Eine erfolgreiche Umsetzung
Umgestaltung und Sanierung durch Dorfentwicklungsprogramm in Agathenburg
jab. Agathenburg. Viel hat sich in den vergangenen Jahren in Agathenburg getan. Wenn man die kleine Gemeinde einmal genauer betrachtet fällt auf: Viele Gebäude wurden saniert. Öffentliche Bereiche wie Wege und Plätze wurden verschönert oder behindertengerecht umgebaut. Meist geschahen diese Maßnahmen mit Hilfe des Förderungsprogrammes der Dorferneuerung.
"Das ist eine erfolgreiche Dorfentwicklung", sagt Architekt und Planer Ivar Henckel vom Planungsbüro "mensch und region" auf die vielen umgesetzten Projekte angesprochen. Die Nachfrage von Privatleuten zum Förderprogramm seien allerdings gering, so der Planer. Zurzeit seien nur zwei Anträge in der Beratung.
Bei den Anträgen der Kommune sieht es da schon anders aus. Die Feldstraße beispielsweise wurde ausgebaut und mit neuen Pflastersteinen, Fußwegen und Straßenbäumen versehen (das WOCHENBLATT berichtete). Die angrenzende Straße "Hinter den Höfen" wird demnächst angegangen. Durch Lieferengpässe bei den Pflastersteinen kam es hier zu einer Verzögerung. Auch die Teichanlagen gegenüber vom Bahnhof wurden saniert, ebenso wie der Bahnhof selbst sowie der Bahnhofsvorplatz. Auch im Park des Agathenburger Schlosses hat sich einiges verändert. Die Wege zum Schloss und im Park wurden behindertengerecht umgestaltet sowie die Brücken erneuert.
Während des laufenden Förderprogrammes gab es allerdings auch Projekte, die aufgegeben wurden, z.B. die Eingrünung von Aussiedlerhöfen. Dabei handele es sich aber hauptsächlich um private Grundstücke, so Henckel. Dadurch sei der Gemeinde aber kein Nachteil entstanden, da das Geld lediglich zum Amtsbezirk zurückfließe und so anderen Maßnahmen zur Verfügung stehe. In Planung sind neben dem Mehrzweckgebäude und einem verbesserten Jugendraum noch die Gestaltung des Dorfplatzes am Brunnenhof und Kindergarten. Bis zum Ablauf des Förderprogrammes, meint Henckel, habe Agathenburg genug mit den noch anstehenden Projekten zu tun.
Als eine der letzten Gemeinden wurde Agathenburg 2012 in das Programm zur Förderung der Dorfentwicklung als einzelnes Dorf aufgenommen. "Heutzutage werden in das Programm nur noch Dorfregionen aufgenommen, so wie es bei Nottensdorf und Bliedersdorf der Fall war", erklärt Henckel. Noch bis Ende 2020 laufe für Agathenburg das Programm noch, danach sei Schluss, sagte er.
Wer also jetzt noch Fördermittel erhalten möchte, kann die Anträge bis zum jeweiligen Stichtag am 15. September 2019 und 2020 einreichen. Mehr Informationen zum Förderprogramm und zu den Voraussetzungen erhalten Interessierte bei Gunda Kiefaber im Horneburger Rathaus unter der Telefonnummer 04163-807948, per E-Mail an kiefaber@horneburg.de oder bei Thilo Jungnickel vom Arbeitskreis unter der Telefonnummer 04141-530340 oder per E-Mail an thilo.jungnickel@web.de.
Redakteur:Jaana Bollmann aus Stade |
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