Dorfentwicklung erreicht neue Phase
Entwurf fertiggestellt
jab. Nottensdorf/Bliedersdorf. Viel Arbeit und zahlreiche ehrenamtliche Stunden stecken in dem Dorfentwicklungsplan für die Dorfregion Nottensdorf und Bliedersdorf. Doch es hat sich gelohnt. Den Entwurf dazu stellten die Gemeinden zusammen mit dem Planungsbüro mensch und region kürzlich den Bürgern vor. Ende November wird der Entwurf voraussichtlich öffentlich ausliegen.
Rund 400 Engagierte arbeiteten seit der Aufnahme in das Förderprogramm Dorfentwicklung des Landes Niedersachsen im Jahr 2018 an der Erstellung des Plans ehrenamtlich mit. Dabei entwickelten sie ca. 120 mögliche Projekte mit den dazugehörigen Steckbriefen. Ziel der Projekte ist es, zur Verbesserung und Erhaltung der Lebensqualität in den Gemeinden beizutragen und ein Zusammenwachsen der Dörfer zu fördern. Die im Dorfentwicklungsplan festgehaltenen Steckbriefe wurden von einem Kompetenzteam priorisiert und ihre mittel- und langfristige Planung festgelegt. „Aus finanzieller Sicht können allerdings nicht alle Projekte während des Förderzeitraumes umgesetzt werden“, so Gunda Kiefaber, Verantwortliche für die Dorferneuerung in der Samtgemeinde Horneburg. Obwohl die Umsetzung und Anträge erst im kommenden Jahr erlaubt sind, konnten bereits in diesem Jahr zwei Projekte beantragt werden. Die Ausnahmeregelung war möglich, da sich die Planung schon in einem sehr weit fortgeschrittenem Stadium befand. Die Bedingung war allerdings, dass es sich bei den vorgezogenen Anträgen um solche handelt, die beiden Gemeinden zugute kommen. Im September wurden daher die Anträge für die Sanierung und den Umbau des Dorfgemeinschaftshauses in Bliedersdorf, das ebenfalls von vielen Nottensdorfern genutzt wird, sowie für die Planung eines Wanderweges zwischen den beiden Gemeinden gestellt.
Die Erarbeitung des Plans sei bisher sehr schnell gegangen, daher müsse man sich nun die Zeit nehmen, den Entwurf in Ruhe auszuarbeiten, so Kiefaber. Ende November solle er dann voraussichtlich für die Öffentlichkeit ausgelegt werden, sodass die Bürger dazu Stellung nehmen und ihre Anmerkungen einbringen können. Wann genau die Auslegung erfolgt, wird noch bekannt gegeben. Im Januar 2020 soll dann der endgültige Plan in einer gemeinsamen Ratssitzung der Gemeinden Nottensdorf und Bliedersdorf beschlossen werden. Nach einer Stellungnahme des Amtes für regionale Landesentwicklung könne es dann schließlich in die Umsetzungsphase gehen, so Kiefaber. Dann können auch Privatpersonen Anträge für ihre Projekte stellen.
Redakteur:Jaana Bollmann aus Stade |
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