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Umstrittene Klinikreform auch im Bundesrat bestätigt - ländliche Kliniken nun in Sorge

Schlagloch-Piste soll saniert werden

Denkmalgeschützt, aber marode: der Heuweg in Dollern
  • Denkmalgeschützt, aber marode: der Heuweg in Dollern
  • hochgeladen von Jörg Dammann

jd. Dollern. Die Gemeinde Dollern will Heuweg wieder in Schuss bringen: Historisches Pflaster weist starke Schäden auf. Wie ein Baudenkmal sieht er wirklich nicht aus: Im Vergleich zu anderen denkmalgeschützten Objekten schneidet der Heuweg am südlichen Ortsrand von Dollern denkbar schlecht ab. Der Wirtschaftsweg mit dem historischen Pflaster ist in einem miesen baulichen Zustand. Den tiefen Schlaglöchern wäre wahrscheinlich schon so mancher Stoßdämpfer zum Opfer gefallen, hätte die Straßenverkehrsbehörde den Heuweg nicht schon längst für den Autoverkehr gesperrt. Nur landschaftliche Fahrzeuge dürfen derzeit über die Holperpiste tuckern. Das könnte sich womöglich bald ändern. Die Gemeinde möchte den Weg sanieren. Doch einige Anwohner ziehen nicht mit.

Seit Jahren steht die Sanierung immer wieder auf der Agenda. Doch die hohen Kosten schreckten bislang ab: Für den Ausbau des Heuwegs wurde verschiedentlich eine Summe von mindestens 350.000 Euro veranschlagt. Doch um die tatsächlichen Kosten zu ermitteln, muss der Zustand des maroden Pflasters erst mal genau unter die Lupe genommen werden. Außerdem ist zu klären, ob womöglich Fördermittel aus dem EU-Programm für ländliche Regionen oder andere Zuschüsse fließen. Für diese Zwecke hat die Gemeinde 10.000 Euro an Planungskosten in den Haushalt eingestellt.

Dass die Gemeinde Dollern handeln muss, ergibt sich aus der Verkehrssicherungspflicht: Jede Kommune hat zu gewährleisten, dass die gemeindeeigenen Straßen so instand zu halten, dass sie gefahrlos befahren werden können. Dabei darf auch kein unangemessen hohes Risiko bestehen, dass Fahrzeuge wegen des schlechten Straßenzustandes zu Schaden kommen.
Eigentlich müssten sich auch Anwohner über eine Straßensanierung freuen, sofern sie nicht über die Maßen an den Kosten beteiligt werden. Doch im Dollerner Fall ist das anders. Dort geht es nicht ums Geld: Einige Anlieger sind der Ansicht, dass der Sanierung des Heuwegs in engem Zusammenhang mit der geplanten Swingolf-Anlage am Dollerner Geestrand steht. Der Weg wäre ideal als Zufahrt zu dem vorgesehenen Gelände.

Zwar steht das Verfahren zur Genehmigung des Platzes für die rustikale Golfsport-Variante noch ganz am Anfang, doch wittern Kritiker bereits eine Verquickung von beiden Vorhaben: Sie wettern in sozialen Medien gegen Bürgermeister Wilfried Ehlers, wobei auch vor persönlichen Anfeindungen nicht zurückgeschreckt wird. Ihm wird vorgeworfen, eigene Interessen zu vertreten, ohne dass diese Behauptungen belegt werden können. Der Dollerner Bürgermeister ist schon seit längerem Zielscheibe der Kritik seitens die Swingolf-Gegner.

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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