Keine Fördermittel für die Planung
Traum von einer Umgehung für Nottensdorf ist geplatzt
jab. Nottensdorf. Seit Jahren setzt sich CDU-Ratsherr Reinhard Stupl für die Verlegung der Umgehungsstraße L130 in Nottensdorf ein. Doch dieser Traum scheint jetzt erst einmal geplatzt. Weder vom Bund noch vom Land gibt es die notwendigen Fördermittel.
Bereits seit 1990 gibt es in der Gemeinde Pläne, eine neue Umgehungsstraße für die Ortschaft zu bauen. Diese sehen vor, die Landstraße vom Schragenberg bis zum Ortsausgang im Süden in Richtung Bliedersdorf zu verlegen und den Bliedersdorfer Weg mit einer Brücke über die Umgehung zu führen. Grund dafür sind die immer weiter steigenden Verkehrszahlen. Die Kosten würden mehrere Millionen Euro betragen.
Mittel weder von Bund noch Land
Doch auch wenn vor Ort die Notwendigkeit einer Umgehung gesehen wird, Fördermittel gibt es dafür keine. Monika Scherf, Landesbeauftragte beim Amt für regionale Landesentwicklung, hatte geprüft, ob es möglich wäre, über das Corona-Konjunkturpaket des Bundes Mittel für die Planung zu beschaffen. Scherf stellte allerdings fest, dass es aus ihrer Sicht keinen Ansatzpunkt für Investitionen in die Straßeninfrastruktur gebe. Somit sei das Einwerben der Planungskosten von 350.000 bis 400.000 Euro nicht möglich.
Auch Enak Ferlemann (CDU), Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, teilte mit, dass von Seiten des Bundes keine Mittel zur Verfügung stehen, da keine Verlegung der L130 geplant sei. Auch wenn die A26 mit ins Spiel gebracht werden würde, stünden keine Mittel bereit. Denn: Ferlemann sehe keinen planerischen Zusammenhang zwischen der Verlegung der Umgehungsstraße und dem Bau der Autobahn.
Redakteur:Jaana Bollmann aus Stade |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.