Alles, nur nicht aufgeben
Dennis Seifried lässt sich trotz schwerer Verletzung nicht hängen
jab. Horneburg. Schlechte Nachrichten vermeldete der VfL Horneburg - Dennis Seifried, eines der Aushängeschilder der Sparte Leichtathletik, verletzte sich bei den Norddeutschen Seniorenmeisterschaften in Berlin schwer und fällt für Monate aus. Doch das ist für den Spitzensportler kein Grund, den Kopf hängen zu lassen.
"Die Sommersaison ist allerdings für mich gelaufen", so Seifried. Der 39-Jährige will aber weitermachen - trotz Prellung und Quetschung des Meniskus im linken Knie. Zwar wird er behutsam und mit Bedacht vorgehen, aber von einer Verletzung lässt er sich nicht ausbremsen. "Ich entscheide, wann Schluss ist", sagt der unter anderem Niedersächsische sowie Norddeutsche Meister im 110-Meter-Hürden-Lauf entschlossen.
Um allerdings wieder dort hinzukommen, wo er vor einigen Tagen noch stand, muss er sich Stück für Stück zurückkämpfen. Dafür hat er sich in Absprache mit seinem Sportmediziner einen Trainingsplan erstellt. Zunächst darf er das Knie vier bis sechs Wochen nicht belasten, ab August wird Seifried aber das Ausdauer- und Krafttraining wieder aufnehmen. Bis dahin trainiere er die anderen Körperteile, erklärt er. Anschließend taste er sich an das Sprinten und vorsichtig an die Hürden heran. Danach auch an die Sprünge. Sein Ziel: die Teilnahme an den Deutschen Hallenmeisterschaften Ende Februar bzw. Anfang März 2020.
Bei dem ganzen Unterfangen kann er sich auf den Rückhalt seiner Familie verlassen. "Ich habe mit meiner Lebensgefährtin gesprochen. Sie steht voll hinter mir, unterstützt mich in meinem Vorhaben und hält mir den Rücken frei", so der Sportler. Auch von seinen Athleten-Kollegen - auch außerhalb des VfL - erhalte er viel Zuspruch. Außerdem bekomme er wertvolle Tipps von seinem Vater, der ebenfalls auf jahrelange Erfahrung im Sportbereich zurückblicken kann. "Ohne Unterstützung geht es nicht", gesteht er.
Aufgeben ist für Dennis Seifried keine Option. Er möchte auch mit Verletzung weiterhin ein Vorbild für andere Sportler, besonders für den Nachwuchs sein. Bis er selbst wieder an Wettkämpfen teilnehmen kann, steht er als Trainer und Motivator auf dem Sportplatz.
Redakteur:Jaana Bollmann aus Stade |
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