Wird bald der Platz in der Halle knapp?
Dollerner SC kommt durch großen Mitgliederzuwachs langsam in Bedrängnis
jab. Dollern. Nicht nur die Gemeinde Dollern kann sich über stetigen Zuwachs freuen. Auch der Dollerner SC kann einen Anstieg an Mitgliedszahlen verzeichnen - vor allem im Jugendbereich. Das vermeldete der Vorstand bei seiner vor Kurzem stattgefundenen Jahreshauptversammlung.
Die großen Bemühungen in der Jugendarbeit, die seit 2016 intensiviert wurde, zahlen sich aus. Laut dem ersten Vorsitzenden Sascha Stange ergibt sich dabei aber ein Problem, das sich über die Jahre noch verschlimmern könnte: In der Dollerner Sporthalle wird es immer enger. Besser gesagt, der Belegungsplan ist immer schwerer zu koordinieren.
Die Organisatoren versuchen bereits die Trainingseinheiten auf eine Stunde zu kürzen und dort, wo es möglich ist, Trainingsstunden überlappen zu lassen. "Wenn es so weitergeht, können wir eventuell in einigen Jahren keine neuen Mitglieder mehr annehmen", meint Sascha Stange. Das sei nicht der Sinn eines gemeinnützigen Vereins, sagt er.
Der Verein habe schon über eine Trennwand nachgedacht, um das Spielfeld aufteilen zu können und gleichzeitig den Lärmpegel sowie die gegenseitige Ablenkung der Gruppen in der Halle für ein vernünftiges Training zu minimieren. Unter den jetzigen Umständen sei die richtige Förderung, besonders in den Gruppen der ganz jungen Sportler, kaum möglich. "Wir haben auch eine soziale Verantwortung. Um dieser gerecht zu werden, müssen aber die Rahmenbedingungen passen", sagt Christoph Wichern, Jugendwart des Dollerner SC.
Bei der Jahreshauptversammlung war auch der Dollerner Bürgermeister, Wilfried Ehlers, zugegen. Er habe dort zum ersten Mal von der Problematik gehört. "Ich werde das Thema in der nächsten Gemeinderatssitzung ansprechen", so Ehlers. Zurzeit gebe es aber keine Möglichkeit, das Problem zu lösen. Mit dem geplanten Bau eines Bürgerhauses könnte es eine Erleichterung bei der Hallenbelegung geben, da hier beispielsweise Gymnastikgruppen untergebracht werden können, sagt der Bürgermeister. Somit ergäben sich mehr freie Einheiten in der Sporthalle.
Die Überlegung, eine Trennwand in der Halle zu installieren, müsse geprüft werden - besonders in finanzieller Hinsicht. So eine Maßnahme könne darüber hinaus erst für den Haushalt 2020 eingeplant werden. "Wir sind immer bereit, zu helfen und zu unterstützen", sagt Ehlers. "Man muss aber sehen, was machbar ist."
Redakteur:Jaana Bollmann aus Stade |
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