Drogeriemarkt soll in einem Jahr stehen: Horneburger Rat stimmt Neubauplänen zu / Volksbank zieht um
jd. Horneburg. In etwas mehr als einem Jahr kann vielleicht schon Eröffnung gefeiert werden: Es ist alles in die Wege geleitet, damit der Rossmann-Drogeriemarkt in der Horneburger Ortsmitte gebaut werden kann. Die Ratsmitglieder gaben jetzt grünes Licht für den Bebauungs-Plan, an dem noch kleine Korrekturen vorgenommen wurden. Außerdem stellte der Bauherr, der Buxtehuder Investor Markus Simon, beim Landkreis den Bauantrag für das Geschäftshaus am Auedamm, in das neben der Drogerie auch die Volksbank Geest einzieht. Der Bauherr geht davon aus, dass die Arbeiten im Februar 2016 beginnen werden.
Rund 1,7 Millionen Euro wendet Simon für das Baupropjekt auf, das eine Nutzfläche von rund 1.200 Quadratmetern haben wird und auf dem bestehenden Parkplatz gegenüber von Marktkauf entsteht (das WOCHENBLATT berichtete). Der Platz ist von der Gemeinde mit der Auflage an Simon verkauft worden, trotz Neubau und Umgestaltung die Zahl der Stellflächen weitgehend zu erhalten. Das klappt, weil im hinteren Bereich bisher nicht genutzte Flächen zusätzlich verwendet werden können. So reduziert sich die Zahl der Parkplätze lediglich von derzeit 80 auf 75.
Dennoch wird den Autofahrern in der Horneburger Ortsmitte künftig wesentlich mehr Parkraum zur Verfügung stehen: Gegenüber vom Burgmannshof entstehen 28 neue Stellplätze. Allerdings gibt es die Befürchtung, dass diese Flächen gar nicht von Kunden der örtlichen Geschäften genutzt werden können, weil die Pendler, die die Bahn nach Hamburg nehmen, die Parkplätze mit Beschlag belegen. Abhilfe könnte laut Bürgermeister Hans-Jürgen Detje eine zusätzliche Stellfläche schaffen, die fünf Gehminuten vom Bahnhof entfernt liegt.
Zurück zum Neubau: Während die Drogerie 970 Quadratmeter einnimmt, stehen der Volksbank Geest 260 Quadratmeter zur Verfügung. Laut Volksbank-Co-Vorstand Wilhelm Prigge ist ein Umzug erforderlich, weil der jetzige Standort an der Langen Straße von seiner Aufteilung nicht mehr den Anforderungen an eine moderne Bankfiliale entspricht: "Außerdem ist das bestehende Gebäude nicht barrierefrei, da es Höhenunterschiede zwischen unseren Räumlichkeiten im Erdgeschoss aufweist."
Verkauft werden soll das Haus nicht: Die Volksbank sei gerade dabei, künftige Nutzungsmöglichkeiten auszuloten, so Prigge: "Interessenten können sich gern bei uns melden."
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