Unternehmer trafen sich zum Frühstück im Rathaus Horneburg
lt. Horneburg. Einen Blick hinter die Rathaus-Kulissen warfen jetzt einige Unternehmer aus der Samtgemeinde Horneburg. Sie waren der Einladung des "Vereins für die Förderung Horneburg" gefolgt und nahmen am Unternehmerfrühstück im neuen Ratssaal teil.
Samtgemeindebürgermeister Gerhard Froelian und Kämmerer Matthias Herwede berichteten von ihrer Arbeit und stellten den Teilnehmern anschließend die Verwaltungsmitarbeiter und deren Aufgaben vor. "Mit den Menschen hier wird die oft als trocken empfundene Verwaltungsarbeit lebendig", so Froelian, der die Samtgemeinde als "Dienstleistungsunternehmen" mit insgesamt rund 90 Mitarbeitern bezeichnete.
Froelian hob hervor, dass der hohe Schuldenberg von ca. zehn Mio. Euro innerhalb der vergangenen 7,5 Jahre auf rund 2,6 Mio. Euro heruntergefahren werden konnte. So bleibe finanzieller Spielraum für viele wichtige Projekte, z.B. die dringend nötige Freibadsanierung, so der Samtgemeindebürgermeister.
Mit einem Augenzwinkern verabschiedete er sich schon einmal von Matthias Herwede, der Froelians Nachfolge antreten will und somit bald nicht mehr als Kämmerer zur Verfügung stehen wird (das WOCHENBLATT berichtete).
Überrascht waren die Unternehmer über Herwedes Aussage, dass es in der Samtgemeinde insgesamt 993 Gewerbebetriebe gebe. Diese hohe Zahl komme zustande, weil auch der Tupperwarenhändler oder der Betreiber einer kleinen Photovoltaikanlage auf dem Privathaus dazu gerechnet würden, so Herwede. Gewerbesteuerzahler gebe es insgesamt 174 in der Samtgemeinde.
Besonders interessiert zeigten sich die anwesenden Unternehmer hinsichtlich der bevorstehenden Ortskernsanierung in Horneburg. Vor allem die Geschäftstreibenden aus der Langen Straße sind gespannt auf die Veränderungen und hoffen auf positive Effekte.
Raimund Franken, Gewerbetreibender und Rats-Mitglied, wies darauf hin, dass parallel zur Ortskernsanierung eine Lenkungsgruppe ins Leben gerufen wurde, die sich mit dem Thema Stadtmarketing beschäftigt. Ziel sei es, das Image Horneburgs deutlich zu verbessern. Franken ist sicher: "In drei Jahren wird man den Ortskern nicht mehr wiedererkennen."
Redakteur:Lena Stehr |
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