Übung mit mehr als 70 Einsatzkräften
Feuer und Explosionen im ehemaligen Gasthaus Kurth in Bendestorf
Großalarm für Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei in Bendestorf / Übung mit mehr als 70 Einsatzkräften.
mum. Bendestorf/Jesteburg. Am Sonntag heulten um 9.01 Uhr die Sirenen in Bendestorf, Harmstorf, Jesteburg und Lüllau. Im ehemaligen Gasthaus Kurth in Bendestorf war es zu mehreren Explosionen gekommen. Bereits auf der Anfahrt sahen die Einsatzkräfte die Rauchwolke. Trotz schwerer Brandverletzungen gab eine Frau erste Informationen an die Feuerwehr weiter. Im Gebäude würden weitere Personen vermisst werden. Um die Zugänglichkeit zum Gebäude zu den oberen Stockwerken zu sichern, wurde die Drehleiter von der Freiwilligen Feuerwehr Buchholz nachalarmiert. Mehrere Trupps gingen unter Atemschutz in das stark verrauchte Gebäude. Dabei kam es zu mehreren Durchzündungen der Rauchgase. Trotz dieser schwierigen Umstände war es nach kurzer Zeit möglich, alle vermissten Personen zu retten. Gemeinsam mit den Einsatzkräften des DRK wurden sie medizinisch betreut. Dann erfolgte die Brandbekämpfung.
Dieses Szenario erlebten die Einsatzkräfte im Zuge einer umfangreichen Übung. Eigentlich war sie bereits für März vorgesehen. Doch dann kam Corona. Nun wurde die Übung unter Beachtung der aktuell gültigen COVID-19-Maßnahmen nachgeholt.
"Einsatzübungen wie diese sind für alle Hilfskräfte extrem wichtig, um die Abläufe zu festigen und das Zusammenspiel zwischen den Hilfsorganisationen zu verbessern", sagt Feuerwehrsprecher Dennis Tschense. Damit so realistisch wie möglich geübt werden konnte, wurden extra die "Notfalltrainer" aus Regesbostel (www.dienotfalltrainer.de) damit beauftragt, das Gebäude mit mehr als 40 pyrotechnischen Effekten auszustatten. Zum Einsatz kamen nicht nur acht Nebelmaschinen, sondern auch Feuereffekte. Gerade die Einsatzkräfte im Gebäudeinneren wurden immer wieder mit neuen Situationen konfrontiert. Um den Überraschungseffekt bei allen Einsatzkräften zu wahren, war nur ein ganz kleiner Personenkreis in die Organisation der Übung involviert.
Gemeindebrandmeister Martin Ohl und Kreisbrandmeister Volker Bellmann waren zufrieden mit der Abarbeitung des Einsatzes und zogen ein positives Fazit. Auch die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei habe gut funktioniert. Insgesamt waren mehr als 70 Feuerwehrleute, fünf Auszubildende zum Notfallsanitäter der DRK-Rettungswache sowie vier Polizeibeamte an der Übung beteiligt. "Unser Dank für die Unterstützung bei der Alarmübung geht an die Einsatzkräfte der Drehleiter-Besatzung aus Buchholz sowie Stadtbrandmeister André Emme, Kreisbrandmeister Volker Bellmann, das DRK des Landkreises Harburg und die Polizei in Buchholz", so Tschense. Besondere Anerkennung verdiene das Team von "Die Notfalltrainer". Insgesamt haben mehr als zehn Personen elf Stunden für das Herrichten des Übungsobjektes benötigt.
• Interesse geweckt? Die Feuerwehren der Samtgemeinde Jesteburg sind auf der Suche nach neuen Mitgliedern für die Kinder- und Jugendfeuerwehr sowie für die aktive Einsatzabteilung. Fragen werden via E-Mail an pressewart@feuerwehr-jesteburg.de gern beantwortet.
Redakteur:Sascha Mummenhoff aus Jesteburg |
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