Lob für Kerstin Witte
"Sie sind ein Vorbild für viele Frauen"
Auf Einladung der "UnternehmerFrauen": Sozialministerin Carola Reimann besuchte "Kuhn + Witte".
mum. Jesteburg. "Sie sind Vorbild für viele Frauen. Gerade junge Mädchen schauen zu Ihnen auf und möchten eine Karriere wie Sie machen." Carola Reimann (SPD), niedersächsische Ministerin für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung, sparte nicht mit Komplimenten bei ihrem Besuch im Autohaus "Kuhn + Witte" in Jesteburg am Donnerstag. Das Lob war an Autohaus-Geschäftsführerin Kerstin Witte adressiert. Witte hatte Reimann im Zuge eines Treffens der "UnternehmerFrauen im Handwerk" begrüßt. "Ganz gleich zu welchen Terminen ich gehe, überall wird der Fachkräftemangel thematisiert", so Reimann. "Das Handwerk ist längst keine reine Männerdomäne mehr, aber noch ist der Frauenanteil eher gering. Gerade angesichts des demografischen Wandels werden langfristig jedoch vor allem die Betriebe wettbewerbsfähig bleiben, die auf die Kompetenz und die Kreativität von gut ausgebildeten Frauen setzen", machte Reimann deutlich.
Kerstin Witte führte Reimann durch das Autohaus. Stolz berichtete sie, dass von den 368 Mitarbeitern 98 Frauen seien. "Kuhn + Witte" bildet aktuell 84 Auszubildende aus. "Auch dank der jungen Leute liegt der Altersdurchschnitt im Betrieb bei 37 Jahren", so Witte. Um Mitarbeiter zu halten und neue Kräfte vom Betrieb zu begeistern, bietet das Autohaus unter dem Stichwort "Care for You" ein Paket aus verschiedenen Leistungen an. Ein Betriebskindergarten sowie flexible Arbeitszeiten gehören unter anderem dazu.
Vor ihrem Besuch im Autohaus traf sich Reimann mit Waldklinik-Chef Hans-Heinrich Aldag. "Es freut mich sehr, dass ich den vier Kliniken im Landkreis Harburg die Nachricht überbringen konnte, dass sie mit insgesamt 38 Millionen Euro unterstützt werden", so die Ministerin.
1.200 Mitglieder in Niedersachsen
Die "UnternehmerFrauen" im Handwerk Niedersachsen sind ein Netzwerk von selbstständigen Unternehmerinnen, Ehefrauen, Partnerinnen und Töchtern, die im Büro für den kaufmännischen und betriebswirtschaftlichen Teil Verantwortung übernehmen. Der Landesverband vertritt landesweit in 30 Arbeitskreisen vor Ort etwa 1.200 organisierte Unternehmer-Frauen. Der Verband hat das Ziel, die Qualifizierung und den Erfahrungsaustausch von Frauen in der Unternehmensleitung von Handwerksbetrieben zu stärken und ihre Position in der Politik, der Wirtschaft und der allgemeinen Öffentlichkeit deutlich zu machen. Der Spitzenverband auf Landesebene besteht seit 1992.
• Mehr Informationen gibt es unter www.ufh-niedersachsen.de.
Redakteur:Sascha Mummenhoff aus Jesteburg |
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