Buchholz
Wochenendhaus komplett zerstört

Das kleine Wochenendhaus wurde durch das Feuer komplett zerstört
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Polizei nimmt Mann vorläufig fest / Feuerwehr-Fahrzeug bleibt im aufgeweichten Boden stecken.

mum. Buchholz-Seppensen. Völlig niedergebrannt ist am Donnerstagmorgen ein laut Polizei seit einigen Jahren leerstehendes Wochenendhaus im Buchholzer Ortsteil Seppensen. Das Haus war für die Einsatzkräfte schwer zu finden, da es kaum erkennbar zwischen Weiden am Rande des Golfclubs Buchholz-Nordheide lag. Mitarbeiter der Stadtwerke hatten auf der Suche nach der Ursache für einen nächtlichen Stromausfall eine starke Rauchentwicklung aus einem in Holzbauweise errichteten Gebäude in der Nähe des Amelungsweges entdeckt und die Feuerwehr gerufen.
Da zunächst nicht klar war, ob sich noch Personen in dem Haus aufhielten, alarmierte die Leitstelle in Winsen daraufhin mit dem Stichwort "Menschenleben in Gefahr" die Ortswehren Holm, Buchholz und Sprötze. Die Anfahrt zum Einsatzort gestaltete sich für die Einsatzkräfte jedoch äußerst schwierig. Die unbefestigte und aufgeweichte Zuwegung über den Moordamm endete etwa 100 Meter vor dem Brandobjekt. Bei dem Versuch, die Einsatzstelle über eine Wiese zu erreichen, blieb ein Einsatzfahrzeug in dem aufgeweichten Boden stecken. Mit einem Rüstwagen wurde das mehrere Tonnen schwere "Hilfeleistungslöschgruppen-Fahrzeug" (ein Fahrzeug, das sowohl zur Brandbekämpfung als auch für technische Hilfeleistung ausgerüstet ist) wieder zurück auf den Weg geschleppt.
Zu diesem Zeitpunkt stand das verwinkelte Gebäude bereits in Vollbrand und war teilweise eingestürzt. Erste Erkundungen und Befragungen von Nachbarn ergaben zudem, dass sich keine Person mehr in dem Gebäude aufhalten sollte.
Buchholz' stellvertretender Stadtbrandmeister Christian Matzat veranlasste die Nachalarmierung der Tanklöschfahrzeuge aus Jesteburg und Bendestorf, um das Löschwasser im Pendelverkehr zur Einsatzstelle zu transportieren.
Die Ermittlungen zur Brandursache hat die Buchholzer Polizei übernommen. "Wir gehen derzeit von Brandstiftung aus", so Polizeihauptkommissar Jan Krüger. Während der Löscharbeiten fiel den Polizisten ein 48-jähriger Mann auf, der sich in der Nähe des Brandortes aufhielt. "Der Obdachlose gab an, das Feuer zufällig entdeckt zu haben, verwickelte sich aber zunehmend in Widersprüche", so Krüger. Der Mann wurde als tatverdächtig eingestuft und vorläufig festgenommen. Im Zuge der Vernehmung habe er einen zunehmend verwirrten Eindruck gemacht. Ein hinzugezogener Arzt soll schließlich die "zwangsweise Unterbringung" in einer geschlossen psychiatrischen Einrichtung angeordnet haben. "Im vergangenen Jahr kam es im Raum südlich von Buchholz zu mehreren Unterholzbränden", so Krüger. Ein möglicher Zusammenhang werde nun geprüft.

Redakteur:

Sascha Mummenhoff aus Jesteburg

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