Jesteburg: Die Heimatscheune wird jetzt geräumt
Alles muss raus
Das Ende der Heimatscheune als "kleines Heimatmuseum" naht: Die Eigentümerin hat den bis 2025 laufenden Pachtvertrag mit der Gemeinde nicht verlängert (das WOCHENBLATT berichtete). Der Jesteburger Arbeitskreis für Heimatpflege beginnt jetzt mit dem großen Aufräumen. Denn ab 2025 wird er Veranstaltungen zum historischen Jesteburg nur noch in kleinerem Rahmen rund um das Heimathaus am Niedersachsenplatz anbieten können. Doch dort ist kein Platz für die zahlreichen Ausstellungsstücke.
"Leider ist es weder der Gemeinde noch engagierten alteingesessenen Jesteburgern gelungen, die Besitzerin zu überzeugen, die Heimat-Museumsscheune für die Allgemeinheit zu erhalten", sagt Hansjörg Siede vom Arbeitskreis. "Für sie kam weder eine Pachtverlängerung noch ein Verkauf zu einem angemessenen Preis in Betracht." Vermutlich wird das alte Gemäuer einem Neubau weichen müssen.
Das bedeutet: 2025 ist endgültig Schluss und alles muss raus. Viele Bürger haben dem Heimatverein über Jahre immer wieder kleine und große historische Gegenstände überlassen, die der Verein in Ausstellungen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht hat. Sie sollten sich jetzt umgehend mit dem 1. Vorsitzenden des Arbeitskreises, Wolfgang Meyer (E-Mail wolfgang-meyer-reindorf@web.de, Tel. 04181-38548), in Verbindung setzen und klären, wie mit ihren Sachen verfahren werden soll.
Aktuell gibt es zwei Möglichkeiten: Die Eigentümer können die Gegenstände wieder zurücknehmen. Dann müssen sie bis zum Montag, 14. Oktober, abgeholt werden. Oder die Eigentümer können sie dem Arbeitskreis schenken, der dann entscheidet, ob sie eingelagert werden oder einem anderen guten Zweck zugeführt werden können.
Bisher gibt es nur wenig Raum, um Gegenstände einzulagern. Die Vereinsmitglieder würden sich deshalb freuen, wenn jemand dem Heimatverein eine Fläche zur Einlagerung überlassen könnte oder über eine Unterstellmöglichkeit für die historischen Objekte verfügt.
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