Am Sonntag: Abschied vom Uhlenbusch
mum. Hanstedt. „Wir waren uns bewusst, dass der Uhlenbusch den Menschen in der Region am Herzen liegt“, sagt Robert Spielberg (53). Er hat das elf Hektar große Areal am Rande Hanstedts für eine Million Euro gekauft. Hier war einst ein Sanatorium und später eine Jugendfreizeitstätte angesiedelt. Nachdem das WOCHENBLATT berichtet hatte, dass Spielberg für Sonntag, 9. März, zu einem „Abschiedsfest“ einlädt, zog es bereits in dieser Woche zahlreiche Schaulustige auf das Gelände.
Spielberg kam mit den Besuchern - darunter viele Frauen - ins Gespräch und erfuhr von ihnen, dass sie einst im Frauenhaus wohnten, das der Landkreis hier etabliert hatte. Ende der 1980er Jahre bis Ende der 1990er Jahr wurden die ehemaligen Mitarbeiter-Häuser des Sanatoriums als Unterkünfte für Frauen mit Kinder genutzt, die von ihren Partnern bedroht wurden. „Die Damen schilderten, dass ihnen der Uhlenbusch Schutz vermittelte“, so Spielberg. Er nahm die Gespräche zum Anlass, am Sonntag auch das Areal des Frauenhauses begehbar zu machen. „Wer möchte, kann sich am Sonntag auch dort umsehen“, so Spielberg. Ursprünglich wollte der neue Eigentümer nur das Haupthaus öffnen.
• Wie berichtet, möchte Spielberg Interessenten die Möglichkeit geben, sich vom Uhlenbusch zwischen 10 und 16 Uhr zu verabschieden. Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Hanstedt und das Technische Hilfswerk sind mit von der Partie und unterstützen beim Ablauf. Getränke, Kuchen und Würstchen werden zu kleinen Preisen angeboten. Die Besucher können einen Blick in die verfallenen Gebäude werfen. „Wer möchte, kann sich gern Erinnerungsstücke mitnehmen“, so Spielberg.
Unmittelbar im Anschluss beginnt der Abriss. Robert Spielberg möchte auf dem Areal ein Reiterhotel mit einem Restaurant und einem Appartementhaus eröffnen. Zudem entstehten eine Reithalle sowie eine Scheune. Spielberg selbst möchte auch auf dem Areal wohnen.
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Redakteur:Sascha Mummenhoff aus Jesteburg |
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