Ballon-Kritik in der „Kunsthalle“: Angela Bergmann zeichnet für die aktuelle Ausstellung in der Telefonzelle verantwortlich
mum. Jesteburg. „Luftballone lösen sich nicht in Luft auf“, sagt Angela Bergmann. Die Jesteburgerin zeichnet im Mai für die Ausstellung in der „Kunsthalle“ verantwortlich (an der Hauptstraße bei der Eisenbahnbrücke) - und hat sich dazu ein kontroverses Thema ausgesucht. „Ich möchte mit meiner Installation darauf aufmerksam machen, dass die immer häufiger durchgeführten Luftballon-Aktionen wenig durchdacht sind“, so die Künstlerin. „Niemand denkt darüber nach, was mit den Tausenden von leeren Hüllen geschieht.“
Bergmann weist darauf hin, dass jeden Tag Hunderte Ballons in den Himmel geschickt werden. In der „Kunsthalle“ zeigt die Jesteburgerin, wo diese wieder zu Boden gehen. „Ich habe Ballons am Strand auf Sylt gefunden, auf Pferdeweiden und im Wald“, so Bergmann. „Einige Ballons der Wiedervereinigungsfeier in Berlin schafften es bis Irland und Finnland. Doch wie viele sind wohl in Nord- und Ostsee gelandet?“
Wie berichtet, haben die Mitglieder des Kunstnetzes Jesteburg aus einer ausgedienten Telefonzelle eine „Kunsthalle“ gemacht. Jeden Monat zeichnet ein anderes Mitglied des Kunstnetzes für den „Kunstraum“ verantwortlich. „Mein Wunsch ist, dass wir jede Woche eine neue kleine Ausstellung hier zeigen können“, sagt Stefanie Busch. Vor drei Jahren öffnete sie vor ihrem Haus in Harmstorf die „Kunstzelle“. Jede Woche präsentierte sie dort eine neue Auswahl ihrer Werke. Dann musste die Zelle auf Wunsch der Gemeinde vom Bürgersteig entfernt werden.
• Mehr Informationen gibt es im Internet unter kunsthalle.kunstnetz-jesteburg.de.
Redakteur:Sascha Mummenhoff aus Jesteburg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.