Dem Landrat reicht es jetzt
„Gelbe Säcke“: Rainer Rempe fordert nach WOCHENBLATT-Bericht bessere Qualität.
(mum). Jetzt hat auch der Landrat die Nase voll von den „Gelben Säcken“! Rainer Rempe nimmt die Kritik, die hunderte WOCHENBLATT-Leser in E-Mails und bei Facebook kundgetan haben, ernst. Bereits am Freitag informierte er den verantwortlichen Entsorgungsbetrieb - die Willi Damm GmbH - über die massive Kritik. Sein Schreiben im Wortlaut:
„Sehr geehrter Herr Steffen, viele unserer Bürger sind derzeit sehr verärgert über die schlechte Qualität der im Landkreis Harburg verteilten „Gelben Säcke“. Wir bekommen dazu regelmäßig Beschwerden aus der Bevölkerung. Über die aktuellen Presseartikel und zahlreichen Leserbriefe haben meine Mitarbeiter Sie bereits informiert. Vermehrt gerät dabei auch die Kreisverwaltung des Landkreises Harburg in die Kritik und wird zum Handeln aufgefordert, weil den Bürgern nicht bewusst ist, dass die Organisation und Durchführung der Sammlung von Leichtverpackungen den Systembetreibern obliegt.
Da diese Kritik an der Qualität der „Gelben Säcke“ nicht zum ersten Mal auftritt, bitte ich Sie dringend, diese Beschwerden - auch im eigenen Interesse - ernst zu nehmen und die Qualität der aktuellen Charge zu überprüfen.
Sofern die Säcke nicht den allgemeinen Anforderungen für den Systembetrieb entsprechen, bitte ich Sie, kurzfristig „Gelbe Säcke“ in verbesserter, angemessener Qualität bereitzustellen. Darüber hinaus sind Ihre Lieferanten zur normgerechten Lieferung von „Gelben Säcken“ aufzufordern.“
Ob sich nach dem Brief etwas ändert? Wohl kaum, denn dickere Säcke würden wieder als Müllbeutelersatz missbraucht werden. Eine echte Alternative ist nur die „Gelbe Tonne“. Doch die muss politisch gewollt sein.
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Redakteur:Sascha Mummenhoff aus Jesteburg |
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