Die Tasche für den Oberarm - Sabine Sabe möchte mit der „No Bäg“ die Frauenwelt begeistern
In der TV-Sendung „Höhle der Löwen“ präsentieren jede Woche junge Unternehmer ihre Produkte. Soweit ist Sabine Sabe noch nicht. Doch die von ihr entwickelte Handtasche „No Bäg“ hat das Zeug, ein Hit zu werden. Davon ist die Hanstedterin zumindest überzeugt. Der Clou: Frauen haben die Hände frei, denn die Tasche wird am Oberarm getragen.
mum. Dierkshausen. Der Mega-Erfolg von Anne und Stefan Lemcke in der Vox-Sendung „Höhle der Löwen“ ist im Landkreis Harburg noch immer Gesprächsthema. Mit ihrem Unternehmen „Ankerkraut“ haben die Jesteburger nicht nur Investor Frank Thelen überzeugt, sondern offensichtlich gleich sämtliche TV-Zuschauer neugierig auf ihre Gewürze gemacht. Zumindest scheinen die Produkte inzwischen in nahezu jedem Supermarkt zu stehen. Ganz so weit ist Sabine Sabe aus Dierkshausen (Samtgemeinde Hanstedt) noch nicht. „Aber das Engagement des Ehepaars ist für mich inspirierend“, sagt Sabe, die gerade versucht, mit einem neuen Produkt den Markt zu erobern. „No Bäg“ heißt die Handtasche für den Oberarm, die - so hofft die Erfinderin - bald überall auf der Welt von modernen Frauen getragen wird.
„Trotz aller Liebe zur Handtasche ist sie manchmal doch nicht die ideale Tasche“, sagt Sabine Sabe. Zum Beispiel beim Tanzen im Club, beim Sport, beim Einkaufen oder auf Reisen. Handy, Geld, Karten, Schlüssel, Beauty-Basics - das alles muss doch aber irgendwie mit. Wohin denn nun damit? Diese Frage stellte sich auch Sabine Sabe. „Ich habe natürlich viele schicke Handtaschen, aber für solche Fälle suchte ich nach einer Alternative“, erzählt sie.
Irgendwann kam der Geistesblitz. „Eine Tasche am Oberarm erschien mir eine gute Idee, denn dann habe ich die Hände frei und meine Wertsachen immer gut im Blick.“
Kurzerhand holte Sabine Sabe die Nähmaschine hervor, entwarf, nähte, testete und optimierte ihre neue Tasche. „Die Rückmeldung von anderen Frauen war sehr positiv“, erinnert sich die Gründerin, die beruflich eigentlich in der Informatik zu Hause ist. Nach Ausbildung und Studium, erfolgreichen Jahren im Beruf und als Hausfrau und Mutter von zwei Kindern hat sie sich jedoch für die Neuausrichtung entschieden. Ihr großes Interesse für Mode und Design hat sich durchgesetzt.
„Wenn ich irgendwo mit der Tasche unterwegs war, wurde ich so oft gefragt, wo ich denn wohl dieses tolle Stück gekauft habe. Schließlich konnte ich gar nicht anders, als die Tasche auf den Markt zu bringen.“
Bis zum fertigen Produkt war es dann allerdings noch ein weiter Weg. „Name und Design mussten geschützt, Lieferanten gesucht und der Online-Shop programmiert werden“, so Sabine Sabe. „Die ganze Mühe vergisst man, wenn die ersten Kunden ihre Taschen erhalten haben und sich freuen. Das ist unbezahlbar!“
Inzwischen sei die ‚No Bäg‘ perfekt, so Sabine Sabe. Sie hat innen zwei Fächer - eines für das Smartphone und eines für meine Beauty-Basics. Ein Auto- oder Hausschlüssel passt auch noch hinein. Ein außen liegendes Reißverschlussfach für Geld und Karten ist ebenfalls sehr praktisch. Zum Tragen am Oberarm hat die „No Bäg“ ein in der Weite einfach verstellbares Armband.
Die „No Bäg“ wird im Landkreis Harburg von Näherinnen von Hand gefertigt und über einen Online-Shop (www.no-bag.de) vertrieben. Laufend kommen neue Designs hinzu, sogar individuelle Kundenwünsche können umgesetzt werden. „Ich suche auch Näherinnen, die Lust haben, die Taschen zu produzieren. Und ich würde mich sehr freuen, meine ‚No Bägs‘ nicht nur online, sondern auch in Boutiquen und Geschäften anbieten zu können“, sagt Sabine Sabe.
• Mehr Informationen gibt es im Internet unter www.no-bag.de. Sabine Sabe ist via E-Mail zu erreichen (sabine.sabe@no-bag.de).
Redakteur:Sascha Mummenhoff aus Jesteburg |
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