„Diese Jungs sind echte Helden“

Feuerwehr-Sprecher Dennis Tschense (li.) und  Fördervereinsmitglied Hauke Gilbert mit einem der Anzeigenmotive
  • Feuerwehr-Sprecher Dennis Tschense (li.) und Fördervereinsmitglied Hauke Gilbert mit einem der Anzeigenmotive
  • hochgeladen von Sascha Mummenhoff

Mit einer beeindruckenden Aktion wollen die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Jesteburg für ihre Arbeit werben. Unterstützung bekommen die ehrenamtlichen Retter dabei vom WOCHENBLATT-Verlag. Beginnend mit der heutigen Ausgabe sagen Jesteburger, warum sie sich für die Feuerwehr engagieren. Zu Wort kommen nicht nur die Mitglieder selbst, sondern auch Förderer und Angehörige der Jugendabteilung.

mum. Jesteburg. Die Idee entstand eher zufällig: Dennis Tschense durfte das Fotostudio von Hauke Gilbert nutzen, um neue Fotos für die Homepage zu machen. „Eigentlich ging es nur darum, Motive für Ankündigungen zu haben“, erinnert sich Tschense, der für die Pressearbeit der Jesteburger Wehr zuständig ist. Als die Fotos im Kasten waren, knipste Tschense seinen Feuerwehr-Kameraden Lucas Ibing. Er betreibt im „echten Leben“ eine Werbeagentur und dachte sich, dass man aus den Fotos mehr machen kann. Und tatsächlich entstand gemeinsam mit dem WOCHENBLATT als Kooperationspartner eine kleine Anzeigenserie, die mit der heutigen Ausgabe unter dem Motto „Ehrensache“ beginnt.
Gezeigt werden sieben unterschiedliche Mitglieder der Jesteburger Feuerwehr. Sie stammen aus der Einsatzabteilung, aber auch die Jugend ist vertreten. Ebenso sind Mitglieder des Freundeskreises darunter. Um welche Personen es konkret geht, soll nicht verraten werden. Die Anzeigen werden in den nächsten Wochen jeweils auf der Jesteburg-Seite am Mittwoch zu finden sein. Unter anderem erklären die Fotografierten, warum sie sich in der Feuerwehr engagieren oder sie unterstützen.
„Wir wollen mit dieser Aktion zeigen, wie vielschichtig unsere ehrenamtliche Arbeit ist“, so Tschense. Er selbst kam als Quereinsteiger zu den „Bauröcken“. „Am Ende meines Studiums hatte ich das Bedürfnis, etwas der Allgemeinheit zurückzugeben“, erinnert sich der 31-Jährige. Er bat Wehrführer Joachim Röhrs um ein Gespräch und informierte sich. „Eigentlich stammen alle Kameraden aus der eigenen Jugend“, so Tschense, der sich nicht sicher war, ob er noch genommen werden würde. Doch das stand für Röhrs gar nicht zur Diskussion. Theoretisch könnten selbst 50-Jährige noch mit dem aktiven Dienst beginnen - vorausgesetzt die Fitness reicht aus. Etwas seltsam war es dann allerdings doch für Tschense, als er mit der Truppmann-Ausbildung begann. „Ich war 26 Jahre alt und drückte mit 16-Jährigen die Feuerwehr-Schulbank“, erinnert sich Tschense. „Für mich ist die Feuerwehr perfekt. Ich werde körperlich und geistig gefordert. Außerdem ist die Kameradschaft großartig.“
Tschense hat das große Glück, dass sein Arbeitgeber - er ist als Ingenieur für Airbus in Stade tätig - sein Ehrenamt unterstützt. „Da kommen in der Woche bis zu 15 Stunden zusammen“, so der Jesteburger. Einmal in der Woche findet ein Übungsabend statt. Dazu noch Schulungen und selbstverständlich die Einsätze. Seit seinem Eintritt bei der Feuerwehr sind für Tschense 217 Einsätze registriert. Sein Chef Röhrs kommt im Vergleich bereits auf 2.241 Einsätze.
Leider gibt es auch Unternehmen, die das Engagement der Kameraden nicht unterstützen. Ein Arbeitgeber hätte einer Kameradin die Teilnahme an Einsätzen während der Arbeitszeit untersagt.
Für Hauke Gilbert, Inhaber von Gilbert Studios, ist es selbstverständlich, die Feuerwehr zu unterstützen. „Ohne das ehrenamtliche Engagement würden wir alle große Probleme bekommen“, so Gilbert. Seine Unterstützung ist vielfältig - mal ist es finanzieller Art, mal stellt er sein Studio nebst Equipment zur Verfügung. „Ich hoffe, dass wir mit der Anzeigen-Aktion die Feuerwehr mehr in den Fokus rücken“, so Gilbert. „Für mich sind die Jungs echte Helden.“

86 Mitglieder für 120 Einsätze im Jahr

Der Freiwilligen Feuerwehr Jesteburg gehören derzeit 86 aktive Mitglieder an. Durchschnittlich werden sie zu bis zu 120 Einsätzen im Jahr gerufen. In der Alters- und Ehrenabteilung sind zwölf Mitglieder organisiert. Im Nachwuchsbereich ist Jesteburgs gut aufgestellt: Die Jugendabteilung zählt 23 Mitglieder. Außerdem gibt es eine kleine Warteliste. Noch in diesem Jahr soll zudem eine Kinderwehr an den Start geben. Dort stehen im ersten Schritt zehn Plätze zur Verfügung.
Große Unterstützung erfährt die Freiwillige Feuerwehr Jesteburg durch den Förderkreis, dem mehr als 200 Mitglieder angehören. Sie entscheiden selbst, mit welchem Jahresbeitrag sie die Wehr unterstützen. Zusätzlich helfen sie mit Spendenaktionen - unter anderem unterstützten sie die Wehr beim Einrichten der neuen Wache mit 30.000 Euro (Eigenleistung und Geld).
• Mehr Informationen gibt es im Internet unter www.feuerwehr-jesteburg.de.

Redakteur:

Sascha Mummenhoff aus Jesteburg

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