Diese Kinder haben ganz viel Herz!
Hanstedter Grundschüler unterstützen Eppendorfer Krebsstation mit 4.257,33 Euro.
mum. Hanstedt. Was für ein Engagement! Beim sechsten Spendenlauf „Run for Help“ des Lions Club Hamburg-Nordheide im Buchholzer Rathauspark kamen mehr als 16.000 Euro zusammen (das WOCHENBLATT berichtete). Der Lauf hatte Ende Mai mit knapp 300 Teilnehmern stattgefunden. Jeder Sportler hatte im Vorfeld einen Sponsor für sich akquiriert, der seinen Lauf finanziell unterstützte. Mit dem Geld sollen am Uni-Klinikum Hamburg-Eppendorf die Kunst- und Maltherapie für krebskranke Kinder gefördert werden.
„Dieses Engagement ist außerordentlich“, so Axel Wiesner, Präsident des Lions Club Hamburg-Nordheide. Gemeinsam mit Lions-Mitglied Jürgen Albers und Schatzmeister Volker Greite war Wiesner jetzt in der Grundschule Hanstedt zu Gast. Im Zuge der Verabschiedungsfeier der vierten Klassen hatte Schulleiterin Christine Gall eine besondere Überraschung für das Trio. Die Schule stockt die Summe auf - um weitere 4.257,33 Euro.
Und so kam das Geld zusammen: Weil der Weg nach Buchholz an einem Sonntag für alle Grundschüler schwierig zu organisieren ist, organisiert Gall mit dem Lehrer-Kollegium seit einigen Jahren ein eigenes Event in Hanstedt, an dem alle 166 Jungen und Mädchen teilnehmen. „Da wir hier an der Schule selbst Kinder mit Krebserkrankungen hatten, wissen unsere Schüler, worum es geht und engagieren sich sehr“, so die Schulleiterin. In diesem Jahr gab es eine besondere Premiere: Erstmals durften sich die Kinder mehrere Sponsoren pro Runde suchen. Einige akquirierten gleich acht „Geldgeber“. Auf diese Weise wurde die Spendensumme vom letzten Lauf 2014 (1.305,50 Euro auf 4.257,33 Euro) gewaltig gesteigert. Einem Schüler gelang es sogar in 105 Minuten 63 Runden á 300 Meter zu laufen.
Die Kinder der Grundschule haben nicht nur ein Herz für die Jungen und Mädchen auf der Krebsstation. Weitere 1.018, 77 Euro sammelten sie im Zuge eines Flohmarktes ein. Dieses Geld ist für den Kindertreffpunkt Lüneburg bestimmt. Dort werden unter anderem bedürftige Kinder nach der Schule betreut. Das Besondere an dem Flohmarkt: Die Schüler trennen sich von liebgewonnenem Spielzeug, bieten es selbst zum Verkauf an und behalten nicht einen Cent für sich.
Redakteur:Sascha Mummenhoff aus Jesteburg |
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