Ein trostloser Anblick: Kunsthaus-Scheiben immer noch nicht repariert
mum. Jesteburg. „Das ist ein trauriger Anblick“, sagt eine Passantin während sie am Kunsthaus vorbeischlendert. Eigentlich soll das Kunsthaus laut eigenem Selbstverständnis das touristische Mekka der Gemeinde sein und Tausende Menschen in die Nordheide locken. Doch davon kann zurzeit kaum die Rede sein.
Noch immer sind die Scheiben, die bereits Mitte November zu Bruch gingen, nicht repariert. Die großen Fenster sind nur mit ein paar Holzplatten verrammelt. Wer es nicht besser weiß, muss annehmen, das Kunsthaus hat für immer dicht gemacht. Nur wer ganz genau hinsieht, erkennt, dass dort noch eine Ausstellung zu sehen ist.
„Für die Reparatur ist die Gemeinde verantwortlich“, sagt Kunsthaus-Chef Rainer Löding. Warum noch nichts geschehen ist, wisse er nicht. „Aber auch wir würden uns freuen, bald wieder ein intaktes Ausstellungsgebäude zu haben.“
„Vielleicht hat die Gemeinde versäumt, eine Glasbruch-Versicherung abzuschließen“, vermutet die Passantin. Unfreiwillig ist der Gemeinde zumindest eines gelungen: Mit dem benachbarten, halb abgerissenen Clement-Haus, das zurzeit auch nicht gerade eine Augenweide darstellt, bildet die demolierte Kunsthaus-Fassade eine optische Einheit. Absicht? Oder ein Hinweis darauf, dass sich Jesteburg mit ihren eigenen Immobilien (unter anderem Kunsthaus, Heimathaus, Dorfgemeinschaftshaus Itzenbüttel und Clement-Areal) übernimmt.
• Eine Stellungnahme der Gemeinde war aufgrund der Feiertage nicht zu bekommen.
Ein Lese-Tipp:
Kunsthaus: Wie gut ist die Bausubstanz?
Redakteur:Sascha Mummenhoff aus Jesteburg |
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