Film und Ausstellung zum Nazi-Widerstand
Erinnern in Bendestorf: Demokratie lernen und sie pflegen

Organisieren die Ausstellung und die Filmvorführung: (v. li.) Pastorin Sophie Denkeler, Gerlinde Jörg (Gleichstellungsbeauftragte Samtgemeinde Jesteburg), Gerd Koß, Barbara Borgstädt (beide Bürger- und Kulturforum) und Tommy Smidt (Filmmuseum)
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  • Organisieren die Ausstellung und die Filmvorführung: (v. li.) Pastorin Sophie Denkeler, Gerlinde Jörg (Gleichstellungsbeauftragte Samtgemeinde Jesteburg), Gerd Koß, Barbara Borgstädt (beide Bürger- und Kulturforum) und Tommy Smidt (Filmmuseum)
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Gegen das Vergessen - dieses Motto wird in Bendestorf besonders großgeschrieben: Mit der Wanderausstellung "Was konnten sie tun?" und einem Konzertfilm über das Wirken der Widerstandsgruppe "Rote Kapelle" erinnert ein breites Bündnis aus Kirche, Bürger- und Kulturforum, Filmmuseum und der Samtgemeinde Jesteburg an den Widerstand gegen den Nazi-Terror. Initiatorin der gemeinsamen Aktion war Gerlinde Jörg, Gleichstellungsbeauftragte der Samtgemeinde Jesteburg. "Wir müssen die Demokratie immer neu lernen und sie pflegen. Dazu gehört auch das Erinnern an die Gräuel des Nazi-Regimes", betont Jörg.
Am Freitag, 23. September, 16 Uhr, wird im Makens Huus (Poststr. 4) eine Wanderausstellung mit dem Titel "Was konnten sie tun?" eröffnet, die bis einschließlich Mittwoch, 28. September, zu sehen sein wird. Darin geht es u.a. um die Erinnerung an den Bendestorfer Heinz Strelow und die mit ihm befreundete Cato Bontjes van Beek, die Mitglieder der Widerstandsgruppe "Rote Kapelle" waren. Beide wurden entdeckt und 1943 in Plötzensee hingerichtet. Strelow wurde 28, Bontjes van Beek 22 Jahre alt. 
In Sichtweite zum Makens Hus erinnert Tafel 27 des historischen Wanderwegs in Bendestorf an Heinz Strelow, der dort wohnte und dessen Mutter Meta Strelow dort in den 1950er Jahren einen kunstgewerblichen Laden betrieb. Die Ausstellung kann am Samstag und Sonntag, 24. und 25. September, jeweils von 15 bis 17 Uhr sowie an den anderen Tagen nach Vereinbarung mit Gerd Koß vom Bürger- und Kulturforum (Tel. 04183-778736) angeschaut werden. Tommy Smidt vom Filmmuseum freut sich besonders, dass sich bereits viele Schülerinnen und Schüler der Oberschulen Jesteburg und Hanstedt angemeldet haben. 
Nach der Eröffnung der Ausstellung wird am Freitag, 23. September, ab 18 Uhr im Filmmuseum (Am Schierenberg 2) der Konzertfilm "Cato" über das Wirken der "Roten Kapelle" gezeigt. Pastorin Sophie Denkeler von der Kirchengemeinde in Bendestorf spricht einige einleitende Worte, die Jesteburger Bücherei baut einen Büchertisch auf. Der Eintritt zu beiden Veranstaltungen ist frei. (os).

Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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