Für nachhaltige Entwicklung
Interessenten sind zur Mitwirkung am Naturparkplan Lüneburger Heide, Teilaspekt Bildung, aufgerufen.
(mum). Im September 2019 soll das Planwerk des Naturparks Lüneburger Heide fertig gestellt sein. Zugegeben - der Arbeitstitel "Naturparkplan Lüneburger Heide für den Teilaspekt Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)" ist etwas sperrig geraten. Das Ergebnis soll jedoch richtungsweisend für die Entwicklung und Förderung von nachhaltigen Bildungsangeboten in der Naturparkregion sein und für mindestens zehn Jahre die konzeptionelle Grundlage zur Umsetzung von Modernisierungsmaßnahmen oder ganz neuen Bildungsformaten sein. Dabei werden alle Altersklassen und Zielgruppen - sowohl Einheimische, als auch touristische Besucher der Kulturlandschaft berücksichtigt.
Um den Naturparkplan BNE zu verfassen, hatte sich der Naturpark Lüneburger Heide im Herbst 2016 immerhin drei Jahre Projektlaufzeit vorgenommen. Seitdem hat Projektleiter Simon Hagmann zahlreiche Gespräche geführt, Netzwerktreffen organisiert und Pilotmaßnahmen ausgewertet. "Wir möchten die ganze Region an unserem Naturparkplan beteiligen und die vielen bereits vorhandenen Angebote und Ideen darin aufnehmen", so Hagmann. "Ein Zukunftskonzept wird erst dann relevant, wenn es die Bedürfnisse der Menschen vor Ort abbildet", zeigt sich der ausgebildete Nachhaltigkeitswissenschaftler überzeugt.
Dafür ist der 34-Jährige viel unterwegs, um mit Gemeinden, außerschulischen Lernorten, Vereinen und natürlich auch den Schulen des Naturparks den derzeitigen Umsetzungsstand von BNE, aber auch die noch bestehenden Defizite zu diskutieren. So traf sich jetzt der "Arbeitskreis Umweltbildung/BNE" in Niederhaverbeck, um im Rahmen eines Workshops die Stärken und Schwächen außerschulischer Bildung zu beraten. Zuvor hatten sich die Gästeführer sowie zertifizierten Natur- und Landschaftsführer der Lüneburger Heide in Bockum zu einem Runden Tisch versammelt, um Themenschwerpunkte für zukünftige Fortbildungen zu diskutieren. Rückendeckung bekommt der Naturpark dabei auch aus der Landeshauptstadt, wie die Besuche von Umwelt- und Kultusministern bei der Einweihung der "Naturpark-Schulen" in der Region zuletzt zeigten.
Ob eine Projektidee im Naturparkplan BNE verankert werde, könne später beim Förderantrag zur tatsächlichen Umsetzung durchaus entscheidend sein, so Hagmann. "Die Politik hat signalisiert, Naturparkpläne in den kommenden Jahren verstärkt als Entscheidungsgrundlage für Förderungen heranzuziehen. So gesehen hat es nur Vorteile, die eigenen Ideen und Entwicklungsvorhaben frühzeitig und aktiv mit einzubringen." Um möglichst vielen Akteuren eine Beteiligungsmöglichkeit zu bieten, ist hierzu im Frühjahr noch ein größerer Termin geplant. Details werden im neuen Jahr bekannt gegeben.
• Wer schon jetzt mehr über den Naturparkplan erfahren und sich beteiligen möchte, für den steht Projektleiter Simon Hagmann unter der Rufnummer 04171 - 6939786 oder per E-Mail an simon.hagmann@naturpark-lueneburger-heide.de gern zur Verfügung. Mehr Informationen gibt es unter www.naturpark-lueneburger-heide.de.
Redakteur:Sascha Mummenhoff aus Jesteburg |
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