Ehemaliges Gasthaus Kurth in Bendestorf
Im März geht's weiter
"Das war ein schwieriges Projekt, aber jetzt wird es gut", sagt Friedrich Brandt, Geschäftsführer der Deutschen Immobilien Gesellschaft aus Hanstedt. Gemeint war der Um- und Neubau des in die Jahre gekommenen Traditionsgasthauses Kurth in der Kleckerwaldstraße zu einem reinen Wohnhaus.
14 Wohnungen entstehen dort seit Anfang 2022 - alles Mietwohnungen, Eigentumswohnungen sind nicht geplant. Der erste große Rückschlag: Nach Abschluss aller Planungen hatte sich herausgestellt, dass der Mitteltrakt des alten Gasthauses nicht mehr tragfähig genug für den Umbau war und abgerissen werden musste. "Wir mussten eine ganz neue Baugenehmigung beantragen, das hat uns schon mal drei Monate gekostet", sagt Brandt.
Auch danach gings holperig weiter: Ein defekter Kran, steigende Zinsen, Materialengpässe, Handwerkerknappheit - nicht nur kleine Häuslebauer, auch größere Immobilienunternehmen haben im Moment mit Schwierigkeiten zu kämpfen. "Allein die Fenster waren auf einmal mehr als 30 Prozent teurer als eingeplant", sagt Brandt. "Das ganze Projekt ist rund ein Drittel teurer geworden." Am Bau selbst habe aber nicht gespart werden müssen, man habe die Finanzierung angepasst.
Tatsächlich habe man angesichts der Schwierigkeiten auf dem Gasmarkt noch kurzfristig die Beheizung umgeplant: Zunächst war eine Gasheizung geplant, man habe sich noch umentschieden. Die Wohnungen werden jetzt mit Luftwärmepumpen beheizt.
Im März geht's jetzt weiter. Interessenten können sich auch jetzt schon die Wohnungen ansehen. "Zum Glück ist der Markt in Bendestorf noch ganz gut. Für dieses Projekt haben wir auch noch Förderungen von der KfW bekommen, aber das wird immer schwieriger", schätzt Brandt die Lage ein. Bis Jahresende soll alles bezugsfertig sein. "Und dann machen wir auch erstmal Pause", sagt Brandt.
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