Ist das der George Lucas der Zukunft?

Luke Meier mit seinen beiden „The Portal“-Büchern
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Tritt dieser Junge in die Fußstapfen von „Star Wars“-Erfinder George Lucas? Luke Meier aus Brackel ist gerade einmal zehn Jahre alt und hat schon zwei Bücher veröffentlicht. Weil im Hause Meier nur Englisch gesprochen wird - Mutter Karla stammt aus den USA - sind die Science-Fiction-Romane zudem auf Englisch. Die Einnahmen behält Luke nicht etwa für sich, sondern spendet die Hälfte an eine Organisation, die sich für Kinderrechte einsetzt.

mum. Brackel. „That‘s Luke - das ist Luke“, sagt Karla Meier mit viel Stolz in der Stimme. Die US-Amerikanerin, die mit ihrem deutschen Ehemann Jörg und den Kindern Leah (13), Luke (10) und Liam (2) in Brackel (Samtgemeinde Hanstedt) zu Hause ist, schaut ihren mittleren Sohn lächelnd an. „Luke geht seinen Weg. Er hat eine besondere Art.“ Wie wahr. Luke hat mit gerade einmal sieben Jahren seinen ersten Roman veröffentlicht. „The Portal - Into the Light“ heißt sein Erstlingswerk. Ein spannender Science-Fiction-Roman. Voriges Jahr folgte bereits die Fortsetzung - „The Portal - Cave Planet“. Zurzeit arbeitet Luke an dem dritten und letzten Teil seiner Trilogie.
„Ich mag es, mir Geschichten einfallen zu lassen“, sagt Luke, der die August-Herrmann-Francke-Schule in Buchholz besucht und großer Fan der „Star Wars“-Geschichten ist. Doch wie kommt ein Kind dazu, Bücher zu schreiben? Den Anstoß gab Vater Jörg, der bei Beiersdorf tätig ist. Meier veröffentlichte 2012 ein Buch zum Thema Business und Management. „Ich dachte mir, wenn Papa ein Buch schreibt, dann kann ich das auch“, so Luke. Allerdings stand der Junge vor einer großen Herausforderung: Er konnte noch gar nicht schreiben. Also entstanden die Geschichten in seinem Kopf. „Abends habe ich sie meinem Vater erzählt, der sie zu Papier brachte.“ Am nächsten Tag wurde Korrektur gelesen - ohne den Vater. Luke und seine Mutter Karla gingen alle Passagen durch.
Die Hauptrolle in den Büchern spielt der Junge Leo, der gemeinsam mit seinem Hund Bucky ein Portal entdeckt. Mit Hilfe dieses Tores gelangen die beiden Freunde in weit entfernte Galaxien, wo sie viele Abenteuer erleben.
Die Bücher sind in englischer Sprache verfasst. „Ich fühle mich in dieser Sprache einfach am wohlsten“, sagt Luke. Zwar ist er in Deutschland geboren und aufgewachsen, doch zu Hause wird nur Englisch gesprochen. „Ich denke, das Buch ist geeignet für Kinder zwischen acht und 13 Jahren“, sagt Karla Meier. Schul-Englisch ab Klasse 7 sollte ausreichen. Etwa sechs Monate dauert es, bis ein Roman fertig ist. Es könnte schneller gehen, doch Luke hat noch andere Hobbys. Zum Beispiel ist der Nachwuchs-Autor als Quarterback beim Football-Team „Hamburg Swans“ im Einsatz.
Luke belässt es es jedoch nicht dabei, nur die Bücher zu schreiben, er produziert sogar kleine Trickfilme, die die Handlung wiedergeben. Wer möchte, kann sich unter „Youtube“ selbst einen Eindruck machen (http://youtu.be/u2XhkzkUSfc).
Die ersten beiden Bücher sind beim Online-Versandhaus „Amazon“ erhältlich. Die E-Paper-Ausgabe gibt es schon für drei Euro. Wer ein Druckexemplar in Händen halten möchte, zahlt sieben Euro. Den Gewinn behält Luke nicht etwa für sich allein. Der Junge spendet die Hälfte der Einnahmen an „The Exodus Road“, eine Organisation, die sich den Kampf gegen Kindersklaverei und Ausbeutung widmet. „Luke kam selbst auf die Idee, einen Teil des Geldes zu spenden und suchte sich auch die Organisation aus“, so Karla Meier. „Das ist typisch für ihn.“

• Mehr Informationen zu Luke Meier gibt es im Internet unter www.portaltrilogy.com.

Das Video zu Luke Meiers Buch.

Redakteur:

Sascha Mummenhoff aus Jesteburg

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