Jesteburg
Kreisverkehr als größtes Verkehrsinfrastrukturprojekt eingeweiht

Bürgermeister Udo Heitmann (2. v. re.), Gemeindedirektorin Claudia von Ascheraden und Projektleiter Michael Siller vom Bauamt (2. v. li.) durchschnitten das Band, gehalten von René Ohland (Ohland Straßen- und Tiefbau GmbH, Ebstorf, li.) und Marc Drews vom Ingenieurbüro igbv | Foto: bim
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  • Bürgermeister Udo Heitmann (2. v. re.), Gemeindedirektorin Claudia von Ascheraden und Projektleiter Michael Siller vom Bauamt (2. v. li.) durchschnitten das Band, gehalten von René Ohland (Ohland Straßen- und Tiefbau GmbH, Ebstorf, li.) und Marc Drews vom Ingenieurbüro igbv
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In Jesteburg geht's jetzt buchstäblich rund:  Am Samstag ist der Kreisverkehrsplatz im Ortszentrum, der den Verkehrsfluss zwischen Hauptstraße, Brückenstraße und Lüllauer Straße verbessert, im Beisein von zahlreichen Gästen eingeweiht worden. Bürgermeister Udo Heitmann, Gemeindedirektorin Claudia von Ascheraden, Projektleiter Michael Siller vom Bauamt sowie René Ohland (Ohland Straßen- und Tiefbau GmbH, Ebstorf) und Marc Drews vom Ingenieurbüro igbv durchschnitten das Band. "Endlich" hörte man viele Bürger und Geschäftsleute sagen, denn sie mussten ein halbes Jahr mit Verkehrsbehinderungen leben.

Die Geschichte dieses größten Verkehrsinfrastrukturprojektes der Gemeinde Jesteburg seit Inbetriebnahme der Bahnstrecke reicht allerdings mehr als 20 Jahre zurück, wie Udo Heitmann berichtete. "Vier Räte haben sich damit befasst, aber Mehrheitsentscheidungen dauern", sagte er. 

Claudia von Ascheraden brachte ihre große Freude zum Ausdruck, dass der Kreisverkehrsplatz gefühlt endlich, aber wegen der Witterung schon fertig sei. "Die Fertigstellung ist eine Punktlandung und mein schönstes Weihnachtsgeschenk", bekannte sie. Auch wisse sie nun, was ein Düker und die "blaue Wurst" ist, wie die ursprünglich unter dem Kreisel angedachte Entwässerung aufgrund von Form und Farbe des Staubeckens genannt wurde. Keine blaue-,  aber eine Mettwurst überreichte sie augenzwinkernd an Michael Siller, der das Projekt seit Ende 2020 von A bis Z begleitete.  

Ganz einfach war die Realisierung nicht, denn zunächst fehlte der Gemeinde ein Grundstück, um den Kreisverkehr zu bauen. Dann musste die Entwässerung, die ursprünglich über ein Sammelbecken unter dem Kreisverkehr erfolgen sollte, umgeplant werden, und schließlich gab es bei den Erdarbeiten Überraschungen, weil manche Leitungen nicht wie im Plan angegeben unter der Erde lagen.

Doch jetzt ist mit dem Kreisverkehr und dem Ausbau des Sandbargs nicht nur eine wichtige Verkehrsentlastung geschaffen worden, sondern auch die Entwässerung in der Ortsmitte neu geregelt. Das Oberflächenwasser wird jetzt mittels eines Kanals in der Brückenstraße und eines sogenannten "Dükers", einer Rohrleitung auf die andere Seite der Seeve, in ein offenes Regenrückhaltebecken westlich der Brückenstraße geleitet, wo das Wasser gereinigt und dann in die Seeve eingeleitet wird. 

Alle Redner bedankten sich bei den Bürgerinnen und Bürgern sowie den Geschäftsleuten für ihre Geduld, bei Politik und Verwaltung sowie allen beteiligten Planern und Bauausführenden für die gute Zusammenarbeit.

Der veranschlagte Kostenrahmen für den Kreisverkehr in Höhe von 1,85 Millionen Euro wird nach aktuellem Stand eingehalten. Ganz fertig ist der Kreisel aber noch nicht. An drei Wochenenden in den Ferien im kommenden Jahr wird es noch zu Straßensperrungen für das Aufbringen der Deckschicht und Markierungsarbeiten kommen.

Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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