Mehr als 170 gute Beiträge sind eingegangen
Filmemacher Jürgen A. Schulz und WOCHENBLATT freuen sich über Resonanz.
mum. Asendorf. Der Appell von Jürgen A. Schulz und dem WOCHENBLATT an die Schmalfilmer im Landkreis Harburg, in den filmischen Schätzen der Vergangenheit nach ungewöhnlichen Aufnahmen zu suchen, fand große Resonanz. Mehr als 170 Film-Rollen wurden bis Jahresende eingereicht. Eine erste Sichtung ergab, dass die Amateurfilmer in den vergangenen Jahrzehnten mit großem Engagement die großen und kleinen Ereignisse im Kreisgebiet und darüber hinaus dokumentiert haben. Insgesamt kamen 86 Filme in die Vorauswahl. Eine zwölfköpfige Jury wird am 21. Januar die zehn besten Filme auswählen. Am 1. April werden im Zuge einer Abschlussveranstaltung dann die Top-10 öffentlich vorgeführt. Schirmherr dieser Veranstaltung ist Landrat Rainer Rempe. Er wird zusammen mit den Initiatoren Jürgen A. Schulz und WOCHENBLATT-Geschäftsführer Stephan Schrader (Buchholz) Urkunden an alle Teilnehmer und Preise an die Sieger überreichen. Unter anderem können sich die Hobby-Filmemacher auf Gutscheine für Touren durch die Lüneburger Heide, Fahrten mit der Postkutsche, Gutscheine für exklusive Essen in ausgewählten Restaurants sowie Gutscheine für die Digitalisierung von Filmen freuen. Zur Verfügung gestellt wurden die Preise unter anderem von den Stadtwerken Buchholz, dem WOCHENBLATT und Dokupro/JAS-Film.
Der älteste Beitrag führt zurück in das Jahr 1934. Die Themen reichen von der Winter-Olympiade 1936 bis hin zu einem Autorennen in Argentinien. Die Kameras liefen, wenn Schützenfeste gefeiert wurden, Feuerwehren zu Übungen oder zu Einätzen ausrückten. Ein Zeitzeuge filmte, als die Kleinbahn Buchholz-Lüneburg auf ihre letzte Fahrt ging. Jemand anderes filmte die Nachkriegsjahre in Buchholz und nahm eine Kaffeetafel aus Anlass einer Konfirmation auf. Auf der gleichen Rolle Schmalfilm fahren Panzer durch das Nachkriegs-Buchholz.
"Alles zusammen ergibt ein sehr facettenreiches Bild über das Leben im Landkreis Harburg in der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart", sagt Initiator Schulz. In seinem Studio in Asendorf sorgte Günther Menke dafür, dass die filmischen Schätze sorgfältig geprüft und zu Teilen auch digitalisiert wurden. Ausgewählte Arbeiten werden mit Zustimmung der Autoren nach Abschluss des Wettbewerbs an das Archiv des Landkreises übergeben. Darunter etwa die Jubiläums-Veranstaltung zum 50-jährigen Bestehen der Feuerwehr Dierkshausen (1973). Auch aktuelle Ereignisse sind übrigens dabei: Etwa die Einweihung der Jesteburger Feuerwehrwache im vergangenen Jahr.
Redakteur:Sascha Mummenhoff aus Jesteburg |
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