Sprötze/Trelde: Schüler in der Heide
"Rabauke" und "Spinni" unter der Lupe

Die "Bienenklasse" der Grundschule Sprötze-Trelde verbrachte einen erlebnisreichen Tag mit Lehrerin und Rangerinnen in der Heide | Foto: Landkreis Harburg
  • Die "Bienenklasse" der Grundschule Sprötze-Trelde verbrachte einen erlebnisreichen Tag mit Lehrerin und Rangerinnen in der Heide
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Die Mädchen und Jungen waren mit Feuereifer bei der Sache. Aufmerksam suchten sie die Abbruchkante am Brunsberg ab und entdeckten schnell, dass die Sandfläche voller Leben ist. Vorsichtig sammelten sie zwei kleine Tiere ein, bestimmten sie mit ihren Lupengläsern - und gaben ihnen natürlich auch Namen: Der Käfer "Rabauke" und die Laufwolf- oder Bergwolfspinne "Spinni" haben auf der speziell für Insekten angelegten Fläche einen idealen Lebensraum.

Doch wie leben "Rabauke" und "Spinni" eigentlich? Warum lieben sie die Sandfläche? Was essen sie? Vor wem haben sie Angst? Geduldig und fachkundig beantworteten Astrid Seidler und Carina Peters, die beiden Rangerinnen des Landkreises Harburg, viele Fragen der Klasse 3 b, der "Bienenklasse" der Grundschule Sprötze-Trelde. Dann wurden "Raubauke" und "Spinni" wieder in die Freiheit entlassen.
Der Abstecher zu der Insektenfläche war Teil eines Ausfluges der beiden Rangerinnen mit der Klasse und Lehrerin Sabine Gamasin in die Heide.

Bereits auf dem Weg von der Schule in Richtung Brunsberg wurde über stehendes Totholz, Tiere des Waldes, Naturschutz und die Bedeutung von Schildern im Naturschutzgebiet gesprochen. Bei schöner Weitsicht vom 129 Meter hohen Brunsberg auf die gerade perfekt lila strahlende Heide genossen alle ein Frühstück, und Astrid Seidler und Carina Peters erklärten, wie die Lüneburger Heide entstanden ist. Auch die heutige Bedeutung und Pflege der Heidelandschaft sprachen sie an.

„Das war ein toller Vormittag mit unglaublich naturinteressierten Kindern. Die Kinder der Bienenklasse sind wirklich echte 'Junior-Ranger'“, resümiert Astrid Seidler. Die Landschaftswacht des Landkreises Harburg besteht seit knapp einem Jahr aus den vier Rangern Astrid Seidler, Carina Peters, Florian Baier und Andreas Maron. Ihre Hauptaufgabe ist es, die Menschen in Gesprächen für den Naturschutz zu sensibilisieren. Sie sind zu diesem Zweck in der Elbeniederung und an der Tideelbe unterwegs, aber auch in der Unteren Seeveniederung, im Büsenbachtal, am Brunsberg, an Este, Seeve und Luhe sowie in der Wulmstorfer Heide, auch abends und am Wochenende, eben immer dann, wenn dort mit vielen Besuchern zu rechnen ist.

Redakteur:

Gabriele Poepleu aus Jesteburg

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