Regen, keine Besucher: Konzert abgesagt!
Benefiz-Konzert des „StarClub Stammtisch“ auf der „Naturbühne“ wurde von Veranstaltern abgesetzt / Im Vorverkauf nur vier Karten abgegeben!
mum. Jesteburg. „Schade, ich hatte mich auf das Konzert sehr gefreut“, sagt ein Mann, der extra mit seiner Familie aus Hamburg gekommen war, um das Benefizkonzert des Vereins „StarClub Stammtisch“ auf der „Naturbühne“ in Jesteburg am Samstag zu erleben. Doch der Sportplatz war verwaist, der Bierwagen geschlossen - keine Musik, keine Künstler. „Ich dachte zuerst, dass ich mich im Datum geirrt habe“, so der Hamburger. In seiner Not rief er beim WOCHENBLATT an. Doch auch dort wusste man nichts von einer möglichen Absage. Schließlich brachte ein Blick auf die Facebook-Seite des Vereins Licht ins Dunkel. „Achtung! Aufgrund des anhaltenden, schlechten Wetters wird die Veranstaltung Jesteburg heute abgesagt“ ist dort zu lesen. Gepostet wurde die Informationen gegen 13 Uhr am Samstag. Einen Hinweis am Veranstaltungsgelände selbst suchte man vergeblich.
Bernd Jost, Vorsitzender des Vereins „Naturbühne Jesteburg“, hatte am Freitag gemeinsam mit Edgar Romanowski, Vize-Chef des Jesteburger GeWerbekreises, den Platz vorbereitet - unter anderem die großen Sonnensegel aufgestellt. Auf WOCHENBLATT-Nachfrage bestätigte er die Absage. „Die Organisatoren haben wohl kalte Füße bekommen, als am Vormittag kaum Besucher auf dem Platz waren.“ Nachdem zwei Künstler aufgetreten waren, habe man sich dazu entschieden, das Konzert zu beenden. „Wir hatten noch versucht, sie umzustimmen“, so Jost. Schade, denn gegen Nachmittag wurde das Wetter deutlich besser. Und offensichtlich hatten sich einige Musik-Fans vorgenommen, erst gegen Abend nach Jesteburg zu kommen.
Ärgerlich ist die Absage auch für den Verein „No panic for organic“. Die Mitglieder setzen sich für Organspenden ein und sollten den Erlös des Konzertes bekommen.
• Kurt Lütke, Vorsitzender des Vereins „StarClub Stammtisch“ und verantwortlich für das Konzert, ist die Absage sehr unangenehm. „Am Montag hatten wir nur vier Karten im Vorverkauf abgesetzt. Da wollte ich schon die Reißleine ziehen und die Veranstaltung absagen“, so Lütke. Er habe sich dann jedoch von anderen Mitorganisatoren überzeugen lassen. „Ich bedauere sehr, dass so viele Menschen jetzt unter dieser Entscheidung leiden müssen“, so Lütke. Wie hoch der finanzielle Schaden ist, könne er noch nicht sagen.
Redakteur:Sascha Mummenhoff aus Jesteburg |
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