Pflanzung in Jesteburg
Sumpfeiche ersetzt die 250 Jahre alte Stileiche - weitere Bäume folgen
Auch wenn jedem durch die politische Diskussion in den vergangenen 15 Jahren klar sein musste, dass die etwa 250 Jahre alte Stileiche in der Jesteburger Ortsmitte irgendwann für den Bau des neuen Kreisels an der Ecke Lüllauer Straße/Brückenstraße/Hauptstraße weichen muss, war der Aufschrei groß, als der Baumriese im Frühjahr dieses Jahres tatsächlich gefällt wurde. Jetzt hat sich die Gemeinde Jesteburg an die Ersatzpflanzungen gemacht: Im ersten Schritt wurde am Niedersachsenplatz in Sichtweite zum Rathaus und zum Heimathaus eine Sumpfeiche gepflanzt. Im zweiten Schritt werden nach Beendigung der Sanierungsarbeiten am Sandbarg dort fünf weitere Bäume gepflanzt. Die Naturschutzbehörde des Landkreises Harburg hatte diese Ausgleichsmaßnahme verlangt.
In der vergangenen Woche wurde die Sumpfeiche, die von der Baumschule von Ehren stammt, mit einem großen Radlader an ihren neuen Standort transportiert - gespannt verfolgten Kinder eines Jesteburger Kindergartens das Geschehen. Der Gemeinderat hatte für diese Grünmaßnahme 25.000 Euro zur Verfügung gestellt, deshalb konnte auch ein stattlicher Baum gepflanzt werden. Die 30 Jahre alte Eiche stellte mit ihren fünf Tonnen Gewicht den Jesteburger Bauhof vor eine ordentliche Aufgabe. "Wir mussten uns noch einen stärkeren Radlader ausleihen", berichtete Bauhofleiter Lars Schmidt.
Die gewählte Sumpfeiche ist "eine Baum für die Zukunft", erklärte Simone von Ehren von der Baumschule von Ehren. Sie vertrage die Witterung mit höheren Temperaturen und weniger Regen im Sommer und plötzlichem Temperaturabfall, wie es in Deutschland wegen des Klimawandels immer häufiger vorkommt. Der neue Baum bringt im kommenden Herbst durch seine markante Rotfärbung Farbe in die Jesteburger Ortsmitte.
Dazu werden im Jahr 2023 auch etwa 900 Stauden und 4.000 Blumenzwiebeln beitragen, die der Bauhof in der vergangenen Woche ebenfalls in die Erde brachte. Übrigens: Der Hauptstamm der auf dem Kreisgrundstück gefällten Eiche ist eingelagert und wird jetzt künstlerisch aufgearbeitet. (os).
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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