Jesteburg: Viele Fahrradspenden
"Überwältigende Hilfsbereitschaft"
Kürzlich hatte das WOCHENBLATT seine Leser um Unterstützung für die Jesteburger Fahrradwerkstatt gebeten, die gebrauchte Fahrräder für Geflüchtete herrichtet. "Es gab eine riesengroße Spendenbereitschaft", berichtet Ernst Weber von der Initiative: 68 Nachrichten auf dem Anrufbeantworter, über 40 entgangene Anrufe und über 20 E-Mails fanden sich in den ersten drei Tagen nach dem Erscheinen des Artikels auf Ernst Webers Anrufbeantworter und im E-Mail-Account. Es meldeten sich Menschen aus dem Landkreis Stade und sogar aus Harburg.
"Dafür möchte ich mich gern herzlich bedanken", sagt Ernst Weber. "Das war überwältigend." Doch leider käme er kaum hinterher, die angebotenen Fahrräder auch abzuholen und zu bearbeiten. "Da ist noch eine lange Liste abzuarbeiten." Denn rund 80 Prozent der Spender sind schon älter, viele könnten das Fahrrad nicht selbst bringen. Ernst Weber leiht sich dann einen Transporter für die Abholung, "aber der steht nicht immer zur Verfügung". Deshalb bittet er darum, vorerst von weiteren Fahrrad-Angeboten abzusehen. "So viel Hilfsbereitschaft ist toll, aber wir kommen im Augenblick nicht hinterher."
Schon jetzt hat er einige Fahrräder an die Geflüchteten in Bendestorf übergeben können. Kinderfahrräder habe man bei der Aufarbeitung vorgezogen: "Ich habe zwei kleine Kinderfahrräder hingebracht. Es war einfach toll, zu sehen, wie begeistert die Kinder losbrausten." Auch erste Räder für Erwachsene seien schon fertig geworden.
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