Wann wird es den ersten Toten geben? - Seppenser Mühlenweg: 19-Jähriger überschlägt sich in der Kurve
mum. Jesteburg. „Es war ja klar, dass es hier irgendwann wieder richtig krachen wird“, sagt ein WOCHENBLATT-Leser. Am Samstagabend war ein 19-Jähriger mit seinem VW-Bora auf dem Seppenser Mühlenweg zwischen Itzenbüttel und dem Reindorfer Osterberg in einer Kurve von der Straße abgekommen und gegen einen Baum geprallt. Im Anschluss hatte sich das Fahrzeug mehrfach überschlagen. Der junge Mann blieb laut Polizeisprecher Jan Krüger wie durch ein Wunder unverletzt. Bereits im November vorigen Jahres hatte es ein paar hundert Meter weiter ebenfalls einen schweren Unfall gegeben.
Die Strecke ist stark befahren. Unter anderem pendeln Schulbusse zwischen Buchholz und Jesteburg. Doch ein Ausbau sei laut Verwaltungschef Hans-Heinrich Höper nicht vorgesehen. „Die Anwohner der beiden Ortschaften fürchten, dass dann noch mehr Leute auf der Strecke Gas geben.“ Vielleicht liegt es aber auch an der derzeitigen Finanzlage der Gemeinde Jesteburg. Anwohner mutmaßen zudem, Kunst sei der Politik wichtiger als die Sicherheit der Bürger und der Zustand der Straßen. Höper kündigte zumindest an, dass die Bankette demnächst ausgebessert wird. Sie ist seit einiger Zeit in einem schlimmen Zustand.
• Übrigens: Der Unfall des 19-Jährigen wurde von der Polizei nicht an die Presse weitergegeben. „Es gab keine Verletzten, daher hat der Kollege wohl angenommen, dass der Unfall nicht von Interesse ist“, sagt Polizeisprecher Jan Krüger. Das mag für die Polizei richtig sein. Komisch ist nur, dass sonst häufig selbst Bagatellen gemeldet werden. Die Anwohner jedoch hoffen, dass andere Verkehrsteilnehmer vorsichtiger auf dem Seppenser Mühlenweg unterwegs sind, wenn sie von dem Unfall hören und erfahren, wie gefährlich die Strecke ist.
Redakteur:Sascha Mummenhoff aus Jesteburg |
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