Jesteburg: Isabell Hoppe übernimmt Gemeinde
Wenn's brennt, ist die Pastorin da

Isabell Hoppe wird neue Pastorin der St.-Martins-Gemeinde | Foto: pöp
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Am 1. Juli wird sie die Nachfolge von Pastor Bernd Vogel antreten, der in den Ruhestand gegangen: Die gebürtige Bremerin Isabell Hoppe wird die neue Pastorin in der Jesteburger St.-Martins-Gemeinde. "Ich war in meiner langen Ausbildung an vielen Orten. Die Nordheide ist - glaube ich - ein guter Ort, um Wurzeln zu schlagen. Und Pastor Vogel hat eine total tolle Gemeinde hinterlassen."

Hier passte für sie alles: Ehefrau Caroline Hoppe ist Pastorin in Holm-Seppensen, wo die junge Familie das Pfarrhaus beziehen konnte. Das einjährige Töchterchen geht in den Kindergarten, sodass auch Isabell Hoppe beruflich auf ihrer ersten Pastorenstelle durchstarten kann. "Vielleicht kann ich mit dem E-Bike von Zuhause in die Gemeinde fahren", sagt Hoppe. Auf jeden Fall will sie das probieren.

Den Weg in die evangelische Kirche fand sie schon recht früh: Mit gerade 18 verbrachte sie ein Jahr als Freiwillige in der Glaubensgemeinschaft Taizé. "Ich habe da die Großküche geleitet", erinnert sie sich. "Es ist unglaublich, was man dort jungen Leuten zutraut." Das ist ihr ein besonderes Anliegen, auch in unserer Gemeinde Jugendliche miteinzubeziehen. "Ich freue mich sehr, dass hier auch junge Leute im Vorstand sind." Und was auch wichtig sei: "Dass die Menschen wissen: Wenn's mal brennt, auch in Familiendingen, ist die Pastorin immer ansprechbar."

Studiert hat Isabell Hoppe zunächst in Tübingen, und ihre Sprachkenntnisse dort erweitert um Griechisch, Hebräisch und Schwäbisch. "Ich sage aber nicht, welche Sprache am schwierigsten war", lacht die 35-Jährige junge Mutter. "Nur soviel: Selbst Griechisch ist machbar." Ein Jahr studierte sie dann in Jerusalem, ging dann nach Berlin, wo sie ihre Doktorarbeit verfasste. Das Thema? "Das war ein bisschen nerdig", gibt sie augenzwinkernd zu, "Aber spannend." Hoppe befasste sich mit 2.000 Jahre alten Texten aus der Entstehungszeit der Bibel, die es "aus irgendeinem Grund nicht in die Bibel geschafft haben", und mit deren zeitgeschichtlichen Zusammenhang. "Das hilft, die Bibel besser zu verstehen."

Eine große Leidenschaft musste Hoppe aus Zeitmangel aufgeben: Das klassische Singen. In Berlin sang sie jahrelang im philharmonischen Chor, bei dem zwei- bis dreimal wöchentlich geprobt wurde und fünf bis sechs Konzerte jährlich anstanden. "Das geht mit kleinem Kind natürlich gar nicht." Den Rest lässt sie auf sich zukommen: "Ich arbeite, wenn die meisten anderen freihaben. Jetzt werde ich das tun, wenn meine Tochter betreut wird oder schläft, das werden wir schon hinbekommen."

Dass jetzt in der Jesteburger Gemeinde auf einmal alles anders wird, muss niemand befürchten. "Ich in natürlich ein ganz anderer Mensch als Pastor Vogel, und ich bin in einer ganz anderen Lebenssituation", sagt Hoppe. "Aber ich werde alles erstmal auf mich zukommen und so wie bisher laufen lassen." Aber ein paar neue Ideen hat sie natürlich schon. "Ich würde gern mal ein mobiles Pfarramt auf dem Marktplatz aufstellen", so Hoppe. "Und ich habe total viel Lust auf Kontakt zu den Vereinen."

Ab Montag, 1. Juli, ist Isabell Hoppe offiziell im Dienst. Sie ist per E-Mail isabell.hoppe@evlka.de und Tel. 0170-3396211 erreichbar. Regionalbischöfin Marianne Gorka führt sie am Sonntag, 30. Juni, in der St. Martins-Kirche feierlich in ihr Amt ein.Am 1. Juli wird sie die Nachfolge von Pastor Bernd Vogel antreten, der in den Ruhestand gegangen: Die gebürtige Bremerin Isabell Hoppe wird sie die neue Pastorin in der Jesteburger St.-Martins-Gemeinde. "Ich war in meiner langen Ausbildung an vielen Orten. Die Nordheide ist - glaube ich - ein guter Ort, um Wurzeln zu schlagen. Und Pastor Vogel hat eine total tolle Gemeinde hinterlassen."

Hier passte für sie alles: Ehefrau Caroline Hoppe ist Pastorin in Holm-Seppensen, wo die junge Familie das Pfarrhaus beziehen konnte. Das einjährige Töchterchen geht in den Kindergarten, sodass auch Isabell Hoppe beruflich auf ihrer ersten Pastorenstelle durchstarten kann. "Vielleicht kann ich mit dem E-Bike von Zuhause in die Gemeinde fahren", sagt Hoppe. Auf jeden Fall will sie das probieren.

Den Weg in die evangelische Kirche fand sie schon recht früh: Mit gerade 18 verbrachte sie ein Jahr als Freiwillige in der Glaubensgemeinschaft Taizé. "Ich habe da die Großküche geleitet", erinnert sie sich. "Es ist unglaublich, was man dort jungen Leuten zutraut." Das ist ihr ein besonderes Anliegen, auch in unserer Gemeinde Jugendliche miteinzubeziehen. "Ich freue mich sehr, dass hier auch junge Leute im Vorstand sind." Und was auch wichtig sei: "Dass die Menschen wissen: Wenn's mal brennt, auch in Familiendingen, ist die Pastorin immer ansprechbar."

Studiert hat Isabell Hoppe zunächst in Tübingen, und ihre Sprachkenntnisse dort erweitert um Griechisch, Hebräisch und Schwäbisch. "Ich sage aber nicht, welche Sprache am schwierigsten war", lacht die 35-Jährige junge Mutter. "Nur soviel: Selbst Griechisch ist machbar." Ein Jahr studierte sie dann in Jerusalem, ging dann nach Berlin, wo sie ihre Doktorarbeit verfasste. Das Thema? "Das war ein bisschen nerdig", gibt sie augenzwinkernd zu, "Aber spannend." Hoppe befasste sich mit 2.000 Jahre alten Texten aus der Entstehungszeit der Bibel, die es "aus irgendeinem Grund nicht in die Bibel geschafft haben", und mit deren zeitgeschichtlichen Zusammenhang. "Das hilft, die Bibel besser zu verstehen."

Eine große Leidenschaft musste Hoppe aus Zeitmangel aufgeben: Das klassische Singen. In Berlin sang sie jahrelang im philharmonischen Chor, bei dem zwei- bis dreimal wöchentlich geprobt wurde und fünf bis sechs Konzerte jährlich anstanden. "Das geht mit kleinem Kind natürlich gar nicht." Den Rest lässt sie auf sich zukommen: "Ich arbeite, wenn die meisten anderen freihaben. Jetzt werde ich das tun, wenn meine Tochter betreut wird oder schläft, das werden wir schon hinbekommen."

Dass jetzt in der Jesteburger Gemeinde auf einmal alles anders wird, muss niemand befürchten. "Ich in natürlich ein ganz anderer Mensch als Pastor Vogel, und ich bin in einer ganz anderen Lebenssituation", sagt Hoppe. "Aber ich werde alles erstmal auf mich zukommen und so wie bisher laufen lassen." Aber ein paar neue Ideen hat sie natürlich schon. "Ich würde gern mal ein mobiles Pfarramt auf dem Marktplatz aufstellen", so Hoppe. "Und ich habe total viel Lust auf Kontakt zu den Vereinen."

Ab Montag, 1. Juli, ist Isabell Hoppe offiziell im Dienst. Sie ist per E-Mail isabell.hoppe@evlka.de und Tel. 0170-3396211 erreichbar. Regionalbischöfin Marianne Gorka führt sie am Sonntag, 30. Juni, in der St. Martins-Kirche feierlich in ihr Amt ein.

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Gabriele Poepleu aus Jesteburg

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