"Wer ist zu so einer schrecklichen Tat fähig?"

Der Charolais-Zuchtbulle (Mitte) steht auf einer Weide nahe Egestorf. In der Nacht zu Mittwoch wurde er verletzt Fotos: Reinke/IGH
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Zuchtbullen wurde in Egestorf der Schwanz abgeschnitten / Hobby-Landwirt sucht Zeugen.

mum. Egestorf. Diese Tat macht einfach sprachlos! In der Nacht zu Mittwoch haben Unbekannte einem Charolais-Zuchtbullen ein gut 20 Zentimeter langes Stück seines Schwanzes abgeschnitten. "Ich schließe aus, dass es sich um einen Angriff eines Wolfes gehandelt hat", sagt Heiko Reinke. Auf zwei Weiden an der Straße "Aueberg" bei Egestorf (Samtgemeinde Hanstedt) züchtet er die ursprünglich aus Frankreich stammende Rasse als Hobby. Insgesamt 25 Tiere besitzt Reinke. "Wenn es ein Wolf gewesen wäre, dann hätte dieser sich eher an die kleinen Kälber gewagt und nicht an den fast 700 Kilo schweren Bullen." Auch an einen Unfall glaubt der Egestorfer nicht. Wir haben die Zäune entlang der Weide abgesucht. Nirgends gab es Spuren." Für den Hobby-Züchter ist es daher sehr wahrscheinlich, dass sich Halbstarke - vielleicht im Zuge einer Mutprobe - mit einem Messer an dem Bullen vergangen haben. Die Folgen waren am nächsten Tag gut sichtbar. Das Blut tropfte noch immer aus dem Schwanzende. "Da der Bulle - wahrscheinlich unter großen Schmerzen - den Schwanz bewegte, verteilte sich das Blut nicht nur auf dem Tier selbst", so Reinke. Auch die übrigen Rinder seinen überall voller Blut gewesen. "Die ganze Szene wirkte wie ein Horrorfilm."
Nachdem das Tier am Mittwochmorgen noch sehr verstört wirkte, habe es sich im Laufe des Tages beruhigt. "Ich hoffe, dass der Angriff keine gesundheitlichen Folgen nach sich ziehen wird", so der Hobby-Züchter.
• Heiko Reinke hofft, dass vielleicht jemand etwas Verdächtiges beobachtet hat. Zeugen können sich gern bei seiner Lebensgefährtin Alexandra Sale unter der Rufnummer 0176 - 22579435 melden.

Redakteur:

Sascha Mummenhoff aus Jesteburg

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