Jesteburger Hans Geiger entwirft sehenswerte Wimmelbilder
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WOCHENBLATT-Leser Hans Geiger (78) aus Jesteburg hat für sich ein neues Hobby entdeckt. Der ehemalige Chef einer Hamburger Werbeagentur und langjährige Geschäftsführer des Weltvogelparks Walsrode hat damit begonnen, Wimmelbilder zu zeichnen. 17 Themen sind bereits entstanden.
mum. Jesteburg. Hans Geiger (78) ist ein besonderer Mensch - das merkt man schon beim Betreten seines Hauses in Jesteburg. Überall stehen Nussknacker-Figuren herum. 400 Stück dürften es wohl sein. Die kleinste Figur ist nur wenige Zentimeter groß. "Wenn Sie mögen, erzähle ich Ihnen gern, wie ich zu dieser Sammelleidenschaft gekommen bin", sagt Geiger mit einem Lächeln. "Das wäre dann aber wohl eine andere Geschichte." Tatsächlich hatte Geiger zu sich eingeladen, um sein neustes Hobby zu präsentieren. Der gebürtige Berliner zeichnet Wimmelbilder. 17 unterschiedliche Themenwelten sind bereits fertig. Beispielsweise spielt eine Szene in einem Seniorenheim, ein anderes Bild stellt das Treiben auf einem Flohmarkt nach. Die Lüneburger Heide ist vertreten. Und auch eine Fußballszene ist bereits fertig. Natürlich Fußball - Geiger hat eine besondere Beziehung zu diesem Sport. Er kickte selbst für Tasmania Berlin in der Regionalliga. Den VfL Jesteburg coachte Geiger mit Unterbrechung sieben Jahre und führte den Club bis in die damalige Landesliga.
Beruflich ist Hans Geiger in einem ganz anderen Umfeld unterwegs. Nachdem er Werbe- und Grafikdesign studiert hatte, folgte er dem Ruf eines Tabakkonzerns nach Hamburg. In der Hansestadt machte er sich später mit einer Werbeagentur selbstständig. Eher zufällig wurde Geiger schließlich Geschäftsführer des Weltvogelparks Walsrode. Geiger sorgte international für Aufsehen, als er 2002 die "Tukan Parade" organisierte. 125 riesige, individuell designete Tukan-Figuren waren überall in Walsrode zu sehen. Vier Jahre später wiederholte Geiger das Konzept in Wuppertal - dieses Mal mit 200 jeweils zwei Meter hohen Pinguinen. Später folgten noch vergleichbare Aktionen in Schwerin und Augsburg.
Doch zurück zu den Wimmelbildern: "Das ist ein schöner Ausgleich", sagt Hans Geiger. "Ich beginne irgendwo auf dem Blatt mit einem Motiv. Und dann werden es immer mehr." Geiger zeichnet mit Bleistift vor, dann kommen spezielle Buntstifte zum Einsatz. Wichtig sei ihm, dass das Grundmotiv viele Facetten hergibt - Menschen, Szenen und Momente. Typisch ist für seine Bilder, dass unterschiedliche Tiere zu sehen sind. Manche Gegenstände wiederholen sich in einem Bild. Wer mag, kann gern versuchen, die Flaschen in dem abgedruckten Urlaubsbild zu zählen. Muss aber nicht sein. Wahrscheinlich macht es am meisten Spaß, das Bild gemeinsam mit den Kindern und Enkelkindern zu entdecken. Viel Spaß - wünschen Hans Geiger und die WOCHENBLATT-Redaktion.
Redakteur:Sascha Mummenhoff aus Jesteburg |
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