Zwischenruf: Einen Orden für RTL!
Ernst nehmen kann und darf man es nicht, das Therapiecamp für verhaltensgestörte Ex-Promis oder besser Möchtegern-Sternchen. Und es ist auch jedes Jahr irgendwie das Gleiche. Rechtzeitig zum Start der RTL-Show „Ich bin ein Star - Holt mich hier raus“ diskutieren TV-Kritiker und jene, die es besser wissen, den Sinn der Sendung, bei der seit 2004 deutsche D-Z-Promis im australischen Outback bis zu zwei Wochen lang Dschungelprüfungen wie Kamelhirnessen und Bullenspermatrinken bestehen müssen. Eines ist dabei sicher: Am Ende wird jemand Dschungelkönig. Dazwischen wird gelästert, gebeichtet, geheult und gemobbt.
Das Dschungel-TV gefällt zwar vielen, aber nicht jedem. Muss es auch nicht. Doch im Gegensatz zu dem öffentlich-rechtlichen TV-Mist, der uns mitunter quält, finanziert RTL sein Voyeur-Spektakel zumindest nicht durch unsere TV-Gebühren. Ich finde, das verdient einen Orden.
Sascha Mummenhoff
Redakteur:Sascha Mummenhoff aus Jesteburg |
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