5.000 Euro in nur 30 Sekunden genehmigt: Gemeinderat spendiert CDU-Mann Bernd Jost Honorar
mum. Jesteburg. Gute Nachrichten für Bernd Jost (CDU)! Nur 30 Sekunden benötigten die Mitglieder des Jesteburger Gemeinderats, um am Mittwochabend sein Honorar in Höhe von 5.000 Euro abzusegnen (bei einer Enthaltung). Jost, der selbst im Urlaub weilte, bekommt das Geld für die Organisation der Kunst- und Kulturwoche im kommenden Jahr (das WOCHENBLATT berichtete).
Pikant: Der selbstständige Musik-Produzent ist Mitglied des Ausschusses für Wirtschaft, Tourismus und Kultur (WTK) und hat den Gesamtetat der Veranstaltungswoche in Höhe mit 20.000 Euro mit auf den Weg gebracht.
Offensichtlich haben die Dorf-Politiker kein Problem damit, jemanden aus ihren Reihen für einen Job zu bezahlen, der in vergleichbaren Kommunen ehrenamtlich tätig ist. Fragwürdig ist auch, dass andere Kulturschaffende im Vorfeld gar nicht gefragt wurden, ob sie die Kunst- und Kulturwoche zu diesem oder vielleicht sogar einem geringeren Honorar organisieren würden. „Eine öffentliche Ausschreibung war nicht vorgeschrieben“, so Gemeinde-Direktor Hans-Heinrich Höper.
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Redakteur:Sascha Mummenhoff aus Jesteburg |
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