Jesteburg: Neue Straßenlaternen ab 2025
666 neue LED-Lichtpunkte

Bisher gibt es in Jesteburg 23 verschiedene Laternentypen - darunter diese | Foto: pöp
  • Bisher gibt es in Jesteburg 23 verschiedene Laternentypen - darunter diese
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Jesteburg soll neue, energiesparende und dadurch klimafreundlichere Straßenlaternen auf LED-Basis bekommen. Das befürwortete der Ausschuss für Straßen, Wege und Umwelt und der Gemeinderat folgte dessen Empfehlung mehrheitlich. Weil die Gemeindekasse aktuell aber leer ist, soll ein neues Beleuchtungskonzept Stück für Stück erst ab 2025 umgesetzt werden - sofern das mit dem gerade verabschiedeten Haushaltssicherungskonzept zusammenpasst.

Das Konzept wurde für 2.930 Euro im Auftrag der Gemeinde vom Planungsbüro "Rundumlicht" aus Stade erstellt, das auch schon für die Gemeinde Harmstorf tätig war. Derzeit gibt es in der Gemeinde Jesteburg 23 verschiedene Straßenlaternen-Typen. Die sollen in Zukunft auf fünf Typen begrenzt werden, damit der Instandhaltungsaufwand reduziert werden kann. Es soll aber weiterhin dekorative und technische Leuchten geben. Alle Leuchten sollen mit LED-Technik mit der Lichtfarbe 3.000 K - sie gilt als besonders insektenfreundlich - ausgestattet werden. In Wohnstraßen mit Tempo 30 sollen die Straßenlaternen außerdem einen Bewegungsmelder bekommen.

Zusätzlich soll ein Online-Störungstool dafür sorgen, dass Störungen schneller über die Gemeinde-Website gemeldet und behoben werden können. Für die Steuerung der Beleuchtung müsste zudem ein Lichtmanagementsystem installiert werden. Vorhandene LED-fähige Leuchten müssten eine Steuerbox bekommen. Ob die Straßenbeleuchtung dann an einen externen Betreiber verkauft werden soll, wurde noch nicht entschieden.

Die neue Beleuchtung kann - entsprechend der Kommunalrichtlinie 4.2.1 - entweder mit 25 oder mit 40 Prozent der Kosten bezuschusst werden. Die höhere Förderquote bekäme die Gemeinde, wenn ihre aktuelle Finanzschwäche vom Landkreis bestätigt würde.

666 Lichtpunkte in der Gemeinde Jesteburg müssten erneuert werden. Je Lampe kostet das rund 700 Euro netto, mit 554.778 Euro brutto also insgesamt eine gute halbe Million Euro. "Rundumlicht" hat ermittelt: Jesteburg könnte 65 bis 80 Prozent des Energieverbrauchs einsparen. So könnten beim aktuellen Strompreis jährlich rund 55.000 Euro gespart werden, zudem spare man auch bei der Instandhaltung und beim Betrieb der Leuchten. Bei einer Förderquote von 25 Prozent hätte sich die Umrüstung auf neue LED-Lampen nach 8,4 Jahren bezahlt gemacht, bei 40 Prozent schon nach 6,3 Jahren, hat Rundumlicht ermittelt.

Eine Vorauswahl der Leuchten soll als Muster in der Straße Am Schützenplatz/Alter Moorweg aufgestellt werden.

Redakteur:

Gabriele Poepleu aus Jesteburg

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