CDU Harburg Land wählt Kreisvorstand
André Bock löst Britta Witte ab
Rund 160 CDU-Mitglieder waren trotz schwieriger Anfahrt durch Eis und Schnee im Landgasthof zum Estetal in Kakenstorf beim Kreisparteitag dabei, um einen neuen Kreisvorstand zu wählen und den neuen Generalsekretär der CDU in Niedersachsen kennenzulernen - ein "überdurchschnittliches Interesse", freut sich Kreisgeschäftsführerin Andrea Stenske-Becker. "Sonst kommen meist so um die 100 Mitglieder."
So war der niedersächsische CDU-Generalsekretär und Landtagsabgeordnete Marco Mohrmann aus Hannover angereist, um von der Arbeit der CDU als Oppositionsfraktion im Landtag zu berichten. Der Bundestagsabgeordnete Michael Grosse-Brömer hatte aktuelle Informationen aus Berlin im Gepäck.
Doch eigentlich ging es um die Kreis-CDU: Die bisherige CDU-Kreisvorsitzende Britta Witte hatte schon angekündigt, nach zwanzig Jahren im Kreisvorstand nicht erneut als Vorsitzende zu kandidieren. Ihr Nachfolger wurde mit 91 Prozent der Stimmen der Winsener Landtagsabgeordnete André Bock.
Als Stellvertretende Kreisvorsitzende wurden jeweils mit großer Mehrheit Kerstin Witte (Jesteburg), Jonas Becker (Buchholz), Christiane Oertzen (Salzhausen) gewählt. Michael Wildemann (Rosengarten) bleibt Kreisschatzmeister, Markus Warnke (Seevetal) wurde zum Mitgliederbeauftragten gewählt, Jannik Stuhr (Stelle/Ashausen) zum Schriftführer.
Deutlich jüngererKreisvorstand
Zusätzlich zum geschäftsführenden Vorstand wurden zehn Beisitzer gewählt: Alexander Goedeke (Tostedt), Jörg Hartmann (Seevetal), Andreas Huber (Hanstedt), Michael Klaproth (Salzhausen), Christian Klauk (Hollenstedt), Hans-Joachim Mencke (Egestorf), Max Müller (Buchholz), Holger Niemitz (Neu Wulmstorf), Nadine Skrypschak (Seevetal) und Jan Malte Wieben (Winsen). Bemerkenswert: Sechs Mitglieder des neuen Vorstandes sind auch Mitglieder der Jungen Union, was den Kreisvorstand deutlich verjüngt.
André Bock skizzierte nach der Wahl die wichtigsten anstehenden Aufgaben. „Für uns muss jetzt die Mitgliederwerbung im Fokus stehen. Ziel ist es, noch jünger, noch weiblicher zu werden, um alle Bereiche der Gesellschaft zu erreichen. Und wir müssen im Landkreis wieder sichtbarer werden, vor Ort mit den Menschen sprechen, neue Gesprächsformate anbieten.“ Schon jetzt sollen die Mitglieder die Kommunalwahl und zahlreiche Bürgermeisterwahlen 2026 in den Blick nehmen, um engagierte Menschen für eine Kandidatur zu begeistern.
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