Grundschulen in Jesteburg und Bendestorf
Betreuung am Nachmittag teurer

Möchte offenene Ganztagsgrundschule einführen: Hansjörg Siede von der UWG Jes! | Foto: as
  • Möchte offenene Ganztagsgrundschule einführen: Hansjörg Siede von der UWG Jes!
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Er könnte ein Vorläufer für die ab 2026 vom Bund vorgeschriebene kostenlose Ganztagsbetreuung sein: der pädagogische Mittagstisch. Doch mittägliche Betreuung und Essen in den Grundschulen Jesteburg und Bendestorf werden erstmal teurer. In seltener Einmütigkeit entschied der Rat der Samtgemeinde Jesteburg in der vergangenen Woche, dass die Gebühren für die nachmittägliche Betreuung ab 1. Februar "moderat" um 3,50 Euro je Betreuungstag angehoben werden. Auch die Ferienbetreuung wird teurer werden: Bisher kostet sie 10 Euro für eine Betreuung von 8 bis 14 Uhr, 15 Euro für eine Betreuung von 8 bis 17 Uhr. In zukunft werden 15 beziehungsweise 20 Euro fällig. Dafür ist die Verpflegung aber schon enthalten.

Warum sollen die Eltern tiefer in die Tasche greifen? Die Samtgemeinde Jesteburg zahlt gut eine Viertelmillion Euro jährlich zum Pädagogischen Mittagstisch dazu. Schon 2019 hatte der Samtgemeinderat festgestellt: Das ist zuviel. 60 Prozent der Kosten sollten eigentlich durch die Eltern abgedeckt werden. Doch bisher konnte nur ein Deckungsgrad von 53 Prozent (2022) erreicht werde, für 2023 werden 56 Prozent erwartet. Vor dem Hintergrund einer leeren Gemeindekasse muss sich das ändern. Der neue Beitrag von täglich 14,17 Euro soll dann zu einer Kostendeckung von 60 Prozent führen.

Dabei hatte sich herausgestellt: Der Kostendeckungsgrad in Bendestorf war deutlich höher als in Jesteburg. Woran liegt das? Samtgemeinde-Bürgermeisterin Claudia von Ascheraden hatte keine Erklärung parat, versprach aber, das zur nächsten Sitzung zu ermitteln.

Die UWG Jes! hatte vorgeschlagen, den - für Eltern kostenlosen - Ganztag schon früher in Form von "offenen Ganztagsschulen" einzuführen. Die rechtlichen Voraussetzungen würden durch den Pädagogischen Mittagstisch erfüllt. Doch das ist frühestens zum Schuljahr 2024/25 möglich, weil die Kinder schon jeweils im Dezember des Vorjahres dafür angemeldet werden müssten. "Und wir wollten uns darüber auch erst mit den Schulleitungen abstimmen", sagt UWG Jes!-Vorsitzender Hansjörg Siede.

Redakteur:

Gabriele Poepleu aus Jesteburg

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