"Diese Chance muss genutzt werden"

Maximilian Leroux (CDU) möchte, dass der Landkreis auf die Reaktivierung der Bahnstrecke von Buchholz über Jesteburg und Ramelsloh bis mindestens Harburg vorbereitet ist  | Foto: CDU
  • Maximilian Leroux (CDU) möchte, dass der Landkreis auf die Reaktivierung der Bahnstrecke von Buchholz über Jesteburg und Ramelsloh bis mindestens Harburg vorbereitet ist
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CDU fordert Information zur (noch) stillgelegten Bahnstrecke. 

(mum).
Maximilian Leroux (CDU), der Vorsitzende des auch für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) zuständigen Ausschusses "Wirtschaft, ÖPNV und Tourismus", hat bei Landrat Rainer Rempe umfangreiche Informationen für die mögliche Reaktivierung der Bahnstrecke "Buchholz-Jesteburg-Ramelsloh-Harburg" im nächsten Fachausschuss beantragt.
Der Landkreis Harburg setzt sich seit Jahren für die Reaktivierung der Bahnstrecke von Buchholz über Jesteburg und Ramelsloh bis mindestens Hamburg-Harburg ein. Im Jahr 2013 erzielte die Strecke bei einer Überprüfung zur Reaktivierung stillgelegter Strecken durch das Land Niedersachsen und die Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) ein exzellentes Ergebnis. Im November 2019 hat der niedersächsische Minister für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung, Dr. Bernd Althusmann, eine Reaktivierung dieser Strecke in Aussicht gestellt. Hierfür wird aktuell der Umbau eines so genannten "Überwerfungsbauwerks" im Bereich Meckelfeld geprüft, der zur Einbindung der angedachten Strecke erforderlich ist (das WOCHENBLATT berichtete).
"Dieses Bauwerk wird möglicherweise 2027 in Betrieb genommen. Das klingt aktuell noch weit weg. Um die Strecke aber wirklich für die Pendler aus der Region nutzbar machen zu können, müssen wir jetzt handeln", so der Ausschussvorsitzende Maximilian Leroux. Die ersten Schritte wurden bereits unternommen, ein interfraktioneller Antrag für den Samtgemeinderat Jesteburg zur Bereitstellung von Planungskosten liegt vor und soll am 23. Januar verabschiedet werden. "Jetzt ist auch der Kreistag gefordert."
Leroux: "Es bietet sich eine großartige Chance, die Attraktivität des öffentlichen Nahverkehrs merklich zu erhöhen und so die Lebensqualität in unserer Region noch weiter zu steigern. Damit wir diese Chance auch nutzen können, müssen wir jetzt gemeinsam mit den Vertretern der beteiligten Gemeinden an einem Strang ziehen."
Damit dieses möglich ist, soll der Ausschuss umfassend informiert werden. Hierzu sollen auch Vertreter der LNVG eingeladen werden. Die öffentliche Sitzung findet am Montag, 3. Februar, ab 15 Uhr im Kreishaus in Winsen statt.
Wie berichtet haben sich in Jesteburg CDU, SPD und Grüne zu einem gemeinsamen Antrag entschlossen. In einem ersten Schritt beantragen die Parteien, 20.000 Euro für Planungskosten zur Verfügung zu stellen. "Ein Fachplaner, der die Bedürfnisse der Bahn kennt, muss tätig werden", so Britta Witte (CDU). Unter anderem geht es um den Standort eines möglichen Bahnhofs sowie P+R-Parkplätze. "Von einem Bahnhof in Jesteburg würde nicht nur Jesteburg selbst profitieren."

Redakteur:

Sascha Mummenhoff aus Jesteburg

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