Niedersachsen-CDU fordert Maßnehmen gegen Wolf
Eilers: "Seit sechs Jahren wird debattiert"
"Seit über sechs Jahren wird im niedersächsischen Landtag über das Thema Wolf debattiert, doch konkrete Maßnahmen bleiben aus", klagt der Landtagsabgeordnete Christoph Eilers (CDU). Die aktuellen Zahlen zeigten einen besorgniserregenden Anstieg der Wolfsrisse bei Nutztieren, während die finanzielle Unterstützung für den Schutz dieser Tiere nicht ausreichte.
In die gleiche Kerbe schlägt die umweltpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion Verena Kämmerling: "Es ist unerlässlich, dass bei den immer weiter zunehmenden Wolfsübergriffen gehandelt und ein Wolfsmanagement eingeführt wird, das seinen Namen verdient." Aktuell gebe es in Niedersachsen 50 Rudel.
"Der fehlende Wille von Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte sowie Umweltminister Christian Meyer (beide Grüne, Anm. d. Red.), nun endlich zum großen Wurf bei der Lösung der Wolfsproblematik auszuholen, ist offensichtlich", sagt der agrarpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Marco Mohrmann. Seine Fraktion fordert, dass der Schutzstatus der Wölfe herabgestuft wird, sie also leichter abgeschossen werden dürfen.#%Im vergangenen Jahr wurden in Niedersachsen über 1.400 Weidetiere von Wölfen gerissen, ein Anstieg um 29 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Obwohl 6,93 Millionen Euro für den Herdenschutz ausgegeben wurden, reichten die Schutzmaßnahmen offenbar nicht aus. Eilers: "Es ist Zeit, dass die Landesregierung konkrete Schritte unternimmt, um die Situation zu verbessern."#%Eilers' Fraktion fordert im Landtag auch mehr Geld für die Weidetierhalter, zum Beispiel durch höhere Entschädigungshöchstgrenzen. "Es kann nicht sein, dass die Unterstützung nicht auch für die Ersatzbeschaffung gilt. Es ist dringend erforderlich, dass die Landesregierung handelt und den Worten Taten folgen lässt."
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