Ein Dorf macht mobil
Itzenbütteler Bürger organisieren sich gegen die Pläne zur Erweiterung des Ortskerns
Die Itzenbütteler Anwohner machen gegen die Erweiterungspläne des Hofensembles "Hof und Gut" mobil. In der vergangenen Woche trafen sich knapp 40 Anwohner mit Schildern ausgestattet am Itzenbütteler Dörphuus, um gemeinsam ein Zeichen gegen die geplante Vergrößerung des Hofes zu setzen.
Rückblick: Die Erweiterungspläne von "Hof und Gut" sind in Jesteburg und Itzenbüttel seit Jahren umstritten. Im Jahr 2017 wurde gemeinsam mit den Bürgern der sogenannte Masterplan erstellt, in dem festgehalten wurde, wie sich der Ortskern des Dorfes entwickeln soll.
Diese Planung sorgte damals für Konsens unter den Bewohnern, der jedoch nicht lange anhielt. "Seit 2018 nimmt 'Hof und Gut' zahlreiche Änderungen an der Planung vor - das Vorhaben wird immer größer", erklärt Hans-Peter Dahlheimer, einer der Initiatoren der Bürgerbewegung.
Gemeinsam mit anderen Anwohnern hat Dahlheimer ein 3D-Modell Itzenbüttels im Maßstab 1:500 gebaut. Damit soll anschaulich dargestellt werden, was die aktuellen Erweiterungspläne von "Hof und Gut" für den kleinen Ort mit knapp 300 Einwohnern bedeuten.
Eine Erweiterung solle in Itzenbüttel nicht verhindert werden, aber sie soll im Rahmen des erarbeiteten Masterplans stattfinden. "Das geplante Vorhaben ist viel zu groß für unser Dorf, in dieser Größenordnung braucht das hier wirklich keiner", erklärt Anwohnerin Gabriela Kütting, die gemeinsam mit anderen Bürgern Plakate erstellt hat.
Ein wichtiger Punkt, den die Bürgerbewegung in ihrer Arbeit hervorheben möchte: "Wir agieren hier nicht gegen die Erbengemeinschaft, sondern gegen Verwaltung und Parteien", betont Dahlheimer.
(lm).
Redakteur:Lennart Möller aus Rosengarten |
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