„Kleinkrämerei auf Kosten des Filmmuseums“
Grüne kritisieren Zwist zwischen Heidemarie Nemitz und Hans-Peter Brink.
mum. Bendestorf. „Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte“ - in Bendestorf ist dies Gunnar Herr (Bündnis 90/Die Grünen). Für Herr ist der Streit zwischen der CDU-Fraktionsvorsitzenden Heidemarie Nemitz und Bürgermeister Hans-Peter Brink „Kleinkrämerei auf Kosten des Filmmuseums“. Wie berichtet, hatte Nemitz den Bürgermeister und seine Bendestorfer Wählergemeinschaft (BWG) wegen der Zuschusshöhe für das Filmmuseum kritisiert. Laut Nemitz machte die Wählergemeinschaft mit Unterstützung der SPD 10.000 Euro für den „Freundeskreis Filmmuseum“ locker. „Das entspricht mehr als 40 Prozent aller Anträge“, so Nemitz. Laut Wahlprogramm habe die BWG aber versprochen, das Filmmuseum jährlich mit höchstens 8.000 Euro zu unterstützen.
„Die kleinliche Auseinandersetzung zwischen Heidemarie Nemitz und Hans-Peter Brink über die Höhe des Zuschusses für das Filmmuseum geht auf Kosten der vielen Ehrenamtlichen, die sich in einer Angelegenheit der Gemeinde für das Filmmuseum - und somit für die Gemeinde - einsetzen“, so Herr. „Wir lehnen diese Kleinkrämerei ab.“ In dieser Auseinandersetzung würden beide Parteien übersehen, dass es sich beim „Freundeskreis Filmmuseum“ um eine bürgerschaftliche Initiative handelt, „die der Gemeinde nicht nur ein hohes Maß an Arbeit abnimmt, sondern auch Kosten erspart, die deutlich über dem genannten Zuschuss liegen.“ Allerdings, so Herr, „muss man die besondere Bedeutung des Filmmuseums für die Gemeinde Bendestorf auch anerkennen.“ Herr fordert die Mehrheitsgruppe im Gemeinderat auf, die vom Ausschuss bereits zugesagte Summe zu bewilligen. Im WOCHENBLATT hatte Brink angekündigt, dass nicht mehr als 8.000 Euro fließen werden.
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Redakteur:Sascha Mummenhoff aus Jesteburg |
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