Ukraine-Flüchtlinge bleiben in Jesteburg
Nun doch auf dem Reitplatz
Nach langem Hin und Her und heftigen Debatten in Samtgemeinde- und Gemeinderat - das WOCHENBLATT berichtete - fiel die Entscheidung: Nachdem alle anderen Möglichkeiten ein ums andere Mal abgeklopft und verhandelt worden sind, müssen die ukrainischen Flüchtlinge, die bis Ende März im Jesteburger Stubbenhof wohnen können, nun doch in zwei Container-Riegel auf dem ehemaligen Reitplatz umziehen. Die Genehmigung, dort Container aufzustellen, gilt für drei Jahre.
Aber: Die Container können nun nicht mehr rechtzeitig zum 31. März aufgestellt werden, sagt Samtgemeinde-Bürgermeisterin Claudia von Ascheraden. Während sie das zur Debatte stehende Gelände im Dezember planieren ließ - und dafür ordentlich Schelte vom Gemeinderat einstecken musste -, gab es Anfang des Jahres einen Baustopp, weil nicht geklärt war, wie es weitergeht. Bis alles fertig ist, könnten Monate vergehen.
Weiteres Problem: Der Platz könnte nicht ausreichen. Derzeit wohnen 75 Flüchtlinge im Stubbenhof, darunter ein Baby. Die beiden genehmigten Container bieten nur Platz für 60 Menschen. Zwei weitere Container-Riegel sollen angekauft werden, obwohl es für sie noch keinen Stellplatz gibt. Den soll von Ascheraden möglichst bei den Gemeinden Harmstorf und Bendestorf einwerben - ein schwieriges Unterfangen, da bebaubare gemeindeeigene Grundstücke meist ungern aus der Hand gegeben werden.
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