Wie häufig fällt die Schule aus? WOCHENBLATT-Leser sagen, wie es wirklich ist!
(mum). Es ist eine schockierende Zahl: Nach Schätzungen des Deutschen Philologen-Verbandes fallen in Deutschland jede Woche eine Million Schulstunden aus. In Sachsen-Anhalt hat ein Gymnasium Anfang des Jahres sogar komplette Schultage gestrichen. Das dortige Kultusministerium versucht das als "Sonderfall" zu rechtfertigen.
Unterrichtsausfall ist ein Thema, das vielen Menschen unter den Nägeln brennt. Deshalb greift der Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter (BVDA), dem auch die WOCHENBLATT-Gruppe angehört, das Thema unter dem Motto "Das geht uns alle an!" auf.
Aber wie sieht es an den Schulen in den Landkreisen Harburg und Stade aus? "Der Unterricht fällt dort nicht auffällig häufig aus", sagt Susanne Strätz, Pressesprecherin der niedersächsischen Landesschulbehörde. Die jeweiligen Schulleitungen hätten die Möglichkeit, mehr Lehrer anzufordern, wenn sie Engpässe befürchten. "Das ist aber nicht der Fall." Man würde in der Schulbehörde jedoch feststellen, dass es deutlich schwieriger geworden sei, geeignete Vertretungslehrer zu finden. "Das liegt vor allem daran, dass wir in Niedersachsen sehr viele Lehrer eingestellt haben", so Susanne Strätz. Der Markt sei einfach leer.
Das WOCHENBLATT will es wissen: Welche Erfahrungen haben Sie als Schüler, Lehrer oder Eltern gemacht? Kennen Sie besonders krasse Fälle von Lehrermangel, Unterrichtsausfall und Vertretungsstunden? Schreiben Sie uns Ihre Erfahrungen. Die E-Mail-Adresse lautet: red-buch@kreiszeitung.net. Bitte mit Namen und Adresse (auf Wunsch können die Angaben auch anonym behandelt werden). Bitte nennen Sie die Schule und Klasse.
Redakteur:Sascha Mummenhoff aus Jesteburg |
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