Ein neuer Hamburg-Krimi
Regine Seemann stellt Debüt-Krimi "Falkenberg" im "Heimathaus" vor.
mum. Jesteburg. Als Kind ging Regine Seemann (Foto), die noch heute am Rande der Fischbeker Heide wohnt, gern mit Eimer und Plastikschaufel bewaffnet in die Natur hinaus, um nach Schätzen zu graben. Die Schatzsuche beflügelte ihre Fantasie. "Meine Mutter und meine Großmutter haben mir früher oft vom Seeräuber Störtebeker erzählt, der ja angeblich auf dem Falkenberg gehaust haben soll", so Seemann. Gut 40 Jahre später ist Seemann, heute Leiterin der Schule an der Burgweide, zu den Helden ihrer Kindheit zurückgekehrt: Am 11. April erschien im Gmeiner Verlag ihr erster Kriminalroman "Falkenberg", den sie am Sonntag, 16. September, ab 16 Uhr im Jesteburger "Heimathaus" vorstellen wird. Veranstalter ist die Samtgemeinde-Bücherei.
Das Buch beginnt mit einer grausam zugerichteten Leiche eines alten Mannes, auf die Kinder bei einem Schulausflug stoßen. Eine der Wunden des Toten lässt einen rechtsradikalen Hintergrund vermuten. Doch die beiden Kommissarinnen Stella Brandes und Banu Kurtoglu haben ihre Zweifel. Denn immer wieder stoßen sie auf die Legende um Klaus Störtebeker, der am Falkenberg seinen Schatz vergraben haben soll. Oder liefert das traurige Schicksal eines jungen Mädchens in einer vergangenen Zeit den entscheidenden Hinweis, der zum Täter führt?
"Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen", so Seemann. "Die erste Ebene ist die Gegenwart, die zweite die Nazizeit. Tagebucheinträge stammen aus der Zeit des Dritten Reichs und zeichnen das Martyrium eines epileptischen Mädchens nach. Je mehr die Story voranschreitet, desto mehr beziehen sich die beiden Ebenen aufeinander."
Einen Krimi zu schreiben, sei wie eine großes Puzzlespiel, so die Autorin. "Er muss vielschichtig sein und auch Nebenschauplätze haben."
• Der Eintritt kostet acht Euro. Tickets gibt es in der Tourist-Info, im Jesteburger Buchladen und ich der Samtgemeinde-Bücherei.
Redakteur:Sascha Mummenhoff aus Jesteburg |
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