Fußballfrauen des VfL Jesteburg
Bitteres Pokal-Aus!
3:4! Pokalträume trotz 2:1-Führung in der Nachspielzeit geplatzt
(cc). Bitter für die Fußballfrauen des VfL Jesteburg! Gleich beim ersten Auftritt des VfL im DFB-Pokal gab es ein schmerzhaftes Ende. In einem spannenden Pokalfight verlor die Regionalliga-Mannschaft des VfL mit ihrem neuen Trainer Jan Bahrenburg am vergangenen Sonntag vor mehr als 300 Zuschauern auf heimischem Rasenplatz am Alten Moor mit 3:4 nach Verlängerung gegen Liga-Konkurrenten SV Henstedt-Ulzburg. Dabei hatte der VfL zur Pause mit 2:1 geführt.
Damit ist das VfL-Team aus dem Pokalwettbewerb raus und Henstedt-Ulzburg in der zweiten Runde, in der die Bundesligisten wie Bayern München und VfL Wolfsburg dazu kommen. Der Wusch der Jesteburgerinnen, einmal im Pokal gegen Bayern München oder VfL Wolfsburg zu spielen, nicht in Erfüllung gehen.
Von Beginn an präsentierte sich das VfL-Team mutig mit einem sagenhaften Tempospiel und vielen Ballgewinnen. Auf der anderen Seite versuchten es die Gäste vorerst nur mit langen Bällen.
Dennoch ging SV Henstedt-Ulzburg durch den Treffer von Indra Hahn in der 15. Spielminute überraschend mit 1:0 in Führung. Die Gastgeberinnen blieben aber dran und schafften nur fünf Minuten später den 1:1-Ausgleich (20.). Das Tor erzielte Laura Vetter mit einem gefühlvollen Heber nach Zuspiel von Tania Rocha Ferreira. Im Gegenzug hatten die Gäste mit einem Lattentreffer Pech.
In der 32. Minute konnte der VfL Jesteburg mit dem viel umjubelten Tor von Anna Lena Günthel zum 2:1 erneut in Führung gehen. Dabei blieb es auch bis zur Halbzeitpause.
Nach der Pause kam das VfL-Team ohne Laura Vetter auf das Spielfeld zurück, die aufgrund einer Verletzung nicht weiterspielen konnte. Neu in der Partie für den VfL war Lisa Augustin.
In der zweiten Halbzeit präsentierte sich das Gästeteam deutlich stärker - vor allem durch die eingewechselte Vera Homp, die für Malena Watzlawik bei Henstedt-Ulzburg in die Partie kam und mehr Power in das Angriffsspiel der Gäste brachte.
Dennoch konnte Henstedt-Ulzburg vorerst große Chancen nicht zum Torerfolg bringen. Aber auch der VfL hatte durch Nele Heins eine Chance, den Vorsprung auszubauen.
In der 72. Minute stand plötzlich Jennifer Michel völlig frei vor VfL-Keeperin Laura Jungblut und netzte zum 2:2-Ausgleich ein. In der Schlussphase konnten sich die VfL-Fußballerinnen noch bei ihrer Kapitänin Laura Jungblut bedanken, die die Gastgeberinnen mit tollen Paraden noch bis zur 90. Minute im Spiel hielt und damit eine Verlängerung bis zur Entscheidung für das Weiterkommen im DFB-Pokal sicherte.
Nachdem Tania Rocha Ferreira mit ihrem strammen Schuss aus rund 20 Metern kein Glück hatte, erzielte die Henstedter Spielerin Jennifer Michel in der Verlängerung nach Vorarbeit von Vera Homp das 3:2 (105. Minute) für die Gäste. Die Jesteburgerinnen kämpften weiter, und wurden auch durch das Tor von Tania Rocha Ferreira zum 3:3-Ausgleich (107. Minute) belohnt.
Dann aber der Schock fünf Minuten vor dem Ende der Partie: Die spielstarke VfL-Spielerin Tania Rocha Ferreira verlor in der Vorwärtsbewegung plötzlich den Ball, die Gäste schalteten schnell, und die eingewechselte Friederike Nagorny erzielte Sekunden vor Schluss den Siegtreffer zum 4:3 (115.) für Henstedt-Ulzburg.
Redakteur:Roman Cebulok aus Buchholz |
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