Fußball-Regionalliga Nord Frauen
Eine Nummer zu groß für den VfL
Erst emotionaler Abschied, dann 0:2 gegen Regionalliga-Vize-Meister Henstedt-Ulzburg
Der Klassenerhalt in der Fußball-Regionalliga Nord war für die Fußballerinnen des VfL Jesteburg bereits nach dem 2:0 gegen den TSV Barmke perfekt. Da wurde das 0:2 am vergangenen Wochenende gegen den Vize-Meister SV Henstedt-Ulzburg auf heimischem Rasenplatz fast zur Nebensache. Vor dem Spiel wurden verdiente Spielerinnen beim VfL Jesteburg verabschiedet..
Die Gäste landeten in Jesteburg einen verdienten Sieg. Das Team des SV Henstedt-Ulzburg hatte mehr klare Chancen, aus denen Monja Kunrath (1. Minute) und Rieke Wolff (25.) das 2:0 für die Gäste machten.
Das Team des VfL Jesteburg fand bei sommerlichen Temperaturen nie richtig in die Partie. In der zweiten Hälfte kamen die VfL-Fußballerinnen zwar zu Torchancen, die sie allerdings nicht verwerten konnten. Aber auch die Gäste münzten ihre Überlegenheit nicht in weitere Tore um.
Beim Abschiednehmen standen VfL-Co-Trainer Marcel Hagemann, Torhüterin Laura Jungblut sowie die beiden Leistungsträgerinnen des Teams, Nele Heins und Laura Vetter, im Mittelpunkt.
Marcel Hagemann, der als Coach mit der Mannschaft den Niedersachsenpokal gewann, wird im Sommer als Cheftrainer beim MTV Borstel-Sangenstedt die 1. Herrenmannschaft (Bezirksliga) übernehmen.
Torhüterin und Kapitänin der Mannschaft, Laura Jungblut, hat seit elf Jahren die Fußballschuhe für den VfL geschnürt, nebenbei noch die Mädchenmannschaft im Verein trainiert sowie im VfL-Vorstand mitgearbeitet. Nachdem sie kürzlich nach Itzehoe umgezogen ist, musste sie feststellen, dass nun der Weg zum Training und zu den Spielen nach Jesteburg zu weit ist, um weiter beim VfL Fußball zu spielen.
Auch Nele Heins verabschiedete sich aus Jesteburg. Elf Jahre lang ging sie für den VfL auf Torejagd. Erst einmal möchte sie mehr Freizeit, weniger Training und Wettkampfstress haben. Wenn sie wieder Lust auf Fußball bekommt, möchte sie einige Ligen tiefer spielen.
Die dritte Stammspielerin, die Abschied nahm, war Laura Vetter, die aus beruflichen und auch gesundheitlichen Gründen ihre Fußballkarriere beendet. In den letzten Spielen wurde sie beim VfL schon häufig in der Schlussphase als Joker eingewechselt, um das eine oder andere Spiel noch zu drehen. Im Pokalfinale machte sie mit ihrem Tor in der 88. Minute den Sieg für den VfL perfekt.
Nachdem die Partie gegen den SV Henstedt-Ulzburg gleichzeitig der Schlusspunkt unter die Regionalliga-Saison 2022/23 war, stand nach dem Heimspiel ein gemeinsames Grillfest auf dem Programm. In der kommenden Regionalliga-Saison werden die Jesteburger Fußballfrauen mit einem neu formierten Team für den neu gegründeten Verein FC Jesteburg/Bendestorf auf Torejagd gehen. (cc).
Redakteur:Roman Cebulok aus Buchholz |
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