Busse und ein Caterer machen den Anfang - Drei Unternehmen siedeln sich im „Auepark“ an
mum. Hanstedt. Im Sommer vorigen Jahres machte die Gemeinde Hanstedt Nägel mit Köpfen: Das Gewerbegebiet „Auepark“ (5,5 Hektar) an der Landesstraße 213 - eigentlich ein „Sondergebiet für Dienstleistungen und freiberufliche Nutzungen“ - wurde aufgelöst (das WOCHENBLATT berichtete). Die Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg (WLH) hatte es innerhalb von sieben Jahren nicht geschafft, das Areal erfolgreich zu vermitteln. Unter anderem hatte sich dort ein Tierkrematorium angesiedelt.
„Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass diese Kurskorrektur ein sinnvoller Schritt für die wirtschaftliche Entwicklung Hanstedts ist“, so Hanstedts Bürgermeister Gerhard Schierhorn damals. Samtgemeinde-Bürgermeister Olaf Muus ergänzte: „Wir wollen schließlich nicht in die Situation geraten, dass ansiedlungswilligen Betrieben keine Angebote gemacht werden können, obwohl noch Flächen verfügbar wären.“ Gut ein dreiviertel Jahr später zeigt sich, dass das offensichtlich genau der richtige Schritt war. Drei Unternehmen hätten bereits ihre Verträge unterschrieben, Gespräche mit weiteren Interessenten würden geführt.
Etwa 1.500 Quadratmeter habe sich die Catering- und Event-Agentur „Eventengel“ aus Sprötze gesichert. Und auf zwei insgesamt 12.000 Quadratmeter großen Flächen an der nördlichsten Grenze des Areals stehen bereits zwei große Hallen. „Dort siedeln sich zwei Betriebe an“, so Rene Meyer von der WLH. Er ist für die Vermarktung des Gewerbegebiets verantwortlich. Diese werden aber eng zusammenarbeiten. Die hintere Halle mit dem roten Dach gehört der Firma „Hamburger Stadtrundfahrt - die Roten Doppeldecker“ (Hauptsitz auf der Veddel). Momentan wird deren gesamte Flotte von 15 Cabrio-Doppeldeckerbussen umgerüstet. Das und andere Wartungsarbeiten sollen ab 2015 in Hanstedt ausgeführt werden. Partner ist das Landtechnische Lohnunternehmen Bertram aus Seevetal. Auch dieser Betrieb wird in das Gewerbegebiet umsiedeln.
• Ursprünglich hatten Investoren Gelegenheit gehabt, auf ihrem Betriebsgrundstück zu wohnen. Mit 68 Euro pro Quadratmeter war das erheblich günstiger als in einem Hanstedter Wohngebiet. Dort sind Quadratmeterpreise von 100 bis 130 Euro üblich.
Redakteur:Sascha Mummenhoff aus Jesteburg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.