Der Neubau ist fast fertig
Erweiterung der Waldklinik Jesteburg im Budget- und Zeitplan
as. Jesteburg. Vor zwei Jahren wurde der Grundstein gelegt, jetzt steht der Erweiterungsbau der Waldklinik Jesteburg kurz vor dem Abschluss. "Wir liegen voll im Budget- und Zeitplan", freut sich Nils Aldag, Leiter Unternehmensentwicklung.
Es ist das größte Neubauvorhaben in der über 90-jährigen Geschichte der Waldklinik Jesteburg, das am Kleckerwaldweg im Januar 2021 fertig gestellt wird. Die Kosten für das dreigeschossige Bettenhaus liegen bei rund 17 Millionen Euro. Der Erweiterungstrakt verfügt über eine Nutzfläche von 6.000 Quadratmetern, "das entspricht etwa 50 Prozent der bisherigen Nutzfläche der Klinik", sagt Personalleiter Jan Lehmbruck. Das Gebäude bietet Platz für 60 Betten für die Spezialbehandlung der neurologischen Frührehabilitation (Krankenhausbehandlung) sowie die folgenden Rehabilitationsphasen, insgesamt 220 Patienten können dann in der Waldklinik behandelt werden.
Jede Etage erhält einen Anschluss zum Altbau, die Stationen werden entsprechend in beiden Gebäuden untergebracht sein. Neben der Erweiterung der Bettenkapazität werden moderne Therapie- und Funktionsräume geschaffen; auch ein durchdachtes Konzept für sämtliche Logistik-Prozesse wurde umgesetzt.
Von Beginn an waren Pflegedienst, Ärztlicher Direktor und Therapieleitung in die Planung eingebunden. Das Planungskomitee hat Wert darauf gelegt, dass die Räume trotz intensivmedizinischer Versorgung ansprechend und wohnlich gestaltet sind. Zum Beispiel verschwinden die Leitungen für medizinische Gase und weitere Anschlüsse in einer vertikalen Schiene neben dem Bett. Warme Holztöne und helle Farben schaffen eine Wohlfühl-Atmosphäre. Große Fensterfronten sorgen für einen freien Blick, der auch im Doppelzimmer nicht eingeschränkt wird: Der ausklappbare Sichtschutz ist so hoch, dass das Nachbarbett verdeckt ist, aber niedrig genug, dass man vom Bett aus dem Fenster schauen kann. "Hier im Neubau wird nicht die klassisch-heimelige Reha untergebracht, sondern neurologische Fälle. Zum Beispiel Patienten, die einen Schlaganfall oder ein Hirntrauma erlitten haben", sagt Nils Aldag.
Das Farbkonzept ist an die Heidelandschaft angelehnt: Sand, Heidelila, Waldgrün, Wolkenblau. Beispielsweise leuchtet die Intensivstation (3. Stock) in Wolkenblau. Die Farben werden am Fußboden, an der Wand und an den Türen aufgegriffen, so dass auf einen Blick erkennbar ist, auf welcher Station man sich befindet.
Der Bedarf für die Erweiterung ist da, ist Nils Aldag überzeugt. "Wir glauben, von Patientenseite die Betten zügig befüllen zu können." Eine kleine Herausforderung sei aber, ausreichend Pflegekräfte für ihre Versorgung bereitzustellen. Zwar hat die Waldklinik schon frühzeitig mit der Stellenauschreibung begonnen, das Marketing angepasst und Imagekampagnen mit den eigenen Mitarbeitern lanciert, dennoch sind noch nicht alle Stellen besetzt. Der Fachkräftemangel trifft auch die Waldklinik, in nahezu allen Berufsgruppen ist ein Zuwachs vonnöten.
Pflegekräfte gesucht
Die Waldklinik stockt nicht nur die Zahl der Betten auf, auch die Anzahl der Mitarbeiter wird deutlich erhöht.
Examinierte Fachpflegekräfte sowie Fachkräfte aus den Bereichen Therapie, Hauswirtschaft und Küche erhalten jetzt die Chance, Teil des Teams "Rüsselkäfer" zu werden und in einem modernen Zentrum der Rehabilitation zu arbeiten. Infos unter https://stellenboerse.waldklinik-jesteburg.de.
Redakteur:Anke Settekorn aus Jesteburg |
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