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Itzenbüttler Getreide für Jesteburger Brot
Es sieht aus wie ein Graubrot mit ordentlicher, brauner Kruste. Doch das neue "Heimatbrot" der Bäckerei Janzen ist ein hundertprozentiges Sauerteig-Weizenvollkornbrot. Es schmeckt kräftiger, ist gesünder und hält auch länger als normales Weißbrot oder Weizenmischbrot. Das Besondere: Es ist ein echtes Jesteburger Brot. Der Bio-Weizen für diese Spezialität stammt vom nur 2,4 Kilometer entfernten Brummhof von Biolandwirt Andreas Heitmann.
Heitmann ist auch Mitglied der der Solidarischen Landwirtschaft Jesteburg "Möhren & More". Deren Ziel ist auch: Gutes Gemüse vor Ort mit Planungssicherheit für den Landwirt anbauen. Und "der Mensch braucht nicht nur Gemüse, sondern will auch gutes Brot essen", so Heitmann. Er kam auf die Idee mit dem Brot: Warum soll er seinen Weizen bis zu seinem üblichen Abnehmer bis nach Uelzen transportieren? Dann verpuffen viele positive Umwelteffekte der Biolandwirtschaft durch den weiten Transport gleich wieder.
Heitmann sprach Bäckermeister Philipp Janzen an, den er schon von anderen Projekten als nachhaltig orientierten echten Handwerker kennengelernt hat. Der war begeistert von der Idee: Gute Handwerksqualität, komplett in der Gemeinde hergestellt. "So ein Brot passt gut in unser Sortiment", sagt Janzen. Denn in seiner Backstube sind alle Produkte komplett eigene Herstellung. "Mein Mann würde eher den Laden schließen, als dass er Fertigteigmischungen oder Tiefkühlware verwenden würde", sagt Janzens Partnerin Anna von Bergen. Daher gibt's zum Beispiel nur Laugenbrötchen, keine -brezel. "Durch die für das Teigformen nötige Handarbeit würden Brezel so teuer, dass niemand sie mehr bezahlen wollte", so von Bergen.
Das "Heimatbrot" wird in der Backstube Janzen mittwochs bis samstags täglich frisch gebacken und verkauft (Jesteburger Backstube von 6 bis 13 Uhr, Wulfsener Verkaufswagen mittwochs bis freitags 6.30 bis 12 Uhr, samstags 7 bis 11 Uhr).
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